02.01.2024 18:47 Uhr

Nächstes Trainer-Beben beim 1. FC Köln

Auch Uwe Gospodarek verlässt den 1. FC Köln
Auch Uwe Gospodarek verlässt den 1. FC Köln

Der 1. FC Köln hat knapp zwei Wochen nach der Trennung von Chefcoach Steffen Baumgart zwei weitere Mitglieder seines Trainerteams freigestellt.

Wie der stark abstiegsbedrohte Bundesligist am Dienstag mitteilte, geht auch der gemeinsame Weg mit Co-Trainer René Wagner und Torwart-Trainer Uwe Gospodarek nicht mehr weiter.

"Wir haben von allen Mitgliedern des Trainerstabs ein klares Commitment eingefordert, unseren Weg bis zum Saisonende im Mai mitzugehen. Dabei hat René, der sowohl fachlich als auch menschlich ein hoch geschätzter Trainerkollege ist, seine sehr hohe Loyalität zum FC zum Ausdruck gebracht. Wenn man auf seine Vita blickt, ist es allerdings auch nachvollziehbar, dass die Loyalität zu Steffen noch einen Tick höher ist", sagte Geschäftsführer Christian Keller.

Der 35 Jahre alte Wagner habe "uns klar zu verstehen gegeben, dass er Steffen gerne folgen würde, wenn dieser eine neue Anstellung findet", ergänzte der Kölner Manager. 

Wagner hatte vor dem Engagement beim 1. FC Köln bereits beim SC Paderborn unter Baumgart als Assistent gearbeitet.

1. FC Köln: Trennung aus "klubstrategischen Gründen"

Gospodarek attestierte Keller "einen guten Job", der frühere Bundesliga-Keeper sei "voll anerkannt" gewesen, sowohl im Trainerteam als auch bei den Torhütern. Man habe sich aber "aus klubstrategischen Gründen" für eine Trennung vom 50-Jährigen entschieden.

Verantwortlich beim Trainingsauftakt des 1. FC Köln am Dienstag zeichnete André Pawlak, ein weiterer etatmäßiger Co-Trainer.

Keller betonte jedoch, der neue Chefcoach werde eine "externe Lösung" und "in den nächsten Tagen" vorgestellt.

"Mit Blick auf die Spieler, auf Taktisches, auf die Ansprache ist es wichtig, komplett unbefleckt an die Sache zu gehen", begründete er die Entscheidung.

Die Domstädter belegen nach 16 Spieltagen den 17. Tabellenplatz im Oberhaus. Nur Aufsteiger Darmstadt 98 hat das erste Saison-Halbjahr noch unerfolgreicher absolviert als der Effzeh.