20.12.2023 08:01 Uhr

Kader- und Transfer-Planungen des BVB aufgedeckt

Bleibt Mats Hummels (M.) über 2024 hinaus beim BVB?
Bleibt Mats Hummels (M.) über 2024 hinaus beim BVB?

Dass bei Borussia Dortmund lange nicht alle Rädchen perfekt ineinander greifen, hat der BVB beim 1:1 gegen den FSV Mainz 05 am Dienstagabend erneut unter Beweis gestellt. Kein Wunder also, dass die Verantwortlichen bereits im Hintergrund planen, wie es mit dem Kader der Schwarz-Gelben weitergehen soll. Welche Stars langfristig auf der Kippe stehen und welche kurzfristigen Transfers geplant sind, hat nun ein Medienbericht aufgedeckt.

Bei Borussia Dortmund besteht Handlungsbedarf. Der mit großen Ambitionen in die Saison gestartete Vizemeister kommt in der Bundesliga auf keinen grünen Zweig, hat - Stand jetzt - mindestens vier Punkte Rückstand auf die Champions-League-Ränge, nach Abschluss des Spieltags könnte sich die Lücke gar auf sieben Zähler vergrößert haben. So oder so: Beim BVB besteht Handlungsbedarf, das haben die Bosse längst erkannt.

Wie "Sport Bild" berichtet, steht deshalb in ersten Zügen bereits im Winter und abschließend spätestens im Sommer ein Umbruch an. Schon im Januar soll bekanntermaßen ein Linksverteidiger her, das hat laut dem Magazin "oberste Priorität". Der Neue soll unangefochtener Stammspieler und Sofort-Hilfe sein. Der Grund: Julian Ryerson ist eigentlich als rechter Abwehrspieler geplant, mit Ramy Bensebaini sei man "nur bedingt zufrieden". 

Besser sieht es aus Sicht der Verantwortlichen in der Innenverteidigung aus. In der nächsten Saison soll es mit dem Trio Nico Schlotterbeck, Niklas Süle und Mats Hummels weitergehen, jedenfalls wenn Hummels weiter überzeugt und mit ihm über 2024 hinaus verlängert wird.

Entscheidet sich der Klub gegen eine Verlängerung, soll aber definitiv ein neuer Spieler für die Abwehrmitte her. Die Nachwuchsspieler Hendry Blank und Filippo Mané sind nur als Not-Ersatz geplant.

Derzeit ebenfalls nur Notnagel ist Sebastien Haller. Der Angreifer bereite "große Sorgen", heißt es weiter - und zwar in doppelter Hinsicht. 

Denn der Ivorer, der seit Längerem seine Form sucht, soll seinen Kollegen im Training in den Zweikämpfen "stark unterlegen" sein, ist auf diese Weise sportlich keine Hilfe.

Gleichzeitig kassiert er dem Vernehmen nach auch ohne Einsätze rund sieben Millionen Euro im Jahr. An einen Verkauf sei derzeit nicht zu denken. 

BVB beobachtet Lage bei Reyna und Reus

Anders sieht das bei Donyell Malen aus. Der Außenbahnspieler darf (sogar im Winter schon) gehen, wenn ein passendes Angebot hereinkommt.

Offen(er) ist hingegen die Zukunft von Gio Reyna, dessen Vertrag Mitte 2025 ausläuft. Ohne Verlängerung soll es nicht ins letzte Vertragsjahr gehen, schreibt "Sport Bild". Ob es zu einer solchen - oder ansonsten zu einem Verkauf - kommt, ist offen.

Die Lage bei Alt-Star Marco Reus ist ähnlich wie bei Hummels. Hier will der BVB bis Mai warten, ob Reus' Vertrag verlängert wird.

Derweil plant man in Dortmund weiter mit Marcel Sabitzer als "Säule" im Mittelfeld. Der Sommer-Neuzugang kämpft zwar derzeit noch um Anschluss, doch die Bosse sollen dem Österreicher vertrauen, sie trauen ihm eine Führungsrolle zweifellos zu.