Nach dem 1:1 im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Bayer Leverkusen platzte BVB-Trainer Edin Terzic der Kragen. Allen voran ging der 41-Jährige auf Schiedsrichter Daniel Siebert los, der den Dortmundern in seinen Augen einen klaren Strafstoß verwehrte. Trainer-Ikone Peter Neururer sieht das ganz anders. 

Immerhin eins hat BVB-Trainer Edin Terzic mit seiner Schimpftirade auf Daniel Siebert und den VAR geschafft: Nach dem 1:1 gegen Bayer Leverkusen wurde mehr über ihn als über die Leistung seiner Mannschaft gesprochen. Ob das so vom Trainer beabsichtigt war, weiß nur er selbst.

Wie sich der Übungsleiter nach der Partie präsentierte, passte allerdings vielen nicht. Auch Peter Neururer gehört zu dem Lager, das Terzics Verhalten nicht gutheißt. 

Neururer kann BVB-Trainer Terzic "nicht verstehen"

"Die Verhaltensweise des Trainers nach dem Spiel, bei aller Angespanntheit, kann ich nicht ganz verstehen", sagte Neururer im Gespräch mit dem Portal "Wettfreunde.de". Wer in der strittigen Szene mit Karim Adeyemi einen Elfmeter fordere, "und dann noch von Wiederholung spricht, dass mehrfach der BVB in dieser Hinsicht benachteiligt wurde, der hat wohl die Situation nicht richtig gesehen", urteilte der frühere Bundesligatrainer. 

Neururer glaubt, dass Terzic besser gefahren wäre, sich die Situation vor seiner Beurteilung noch einmal in aller Ruhe anzusehen. Die Szene sei letztlich "ganz eindeutig" gewesen, meinte der Kult-Trainer, der damit die Meinung von vielen anderen Experten teilt, die im besten Fall von einem "Kann-Elfmeter" sprachen. 

Letztlich durfte sich der BVB über den Ausgang des Spiels nicht beschweren, meinte Neururer, der nur von einer Mannschaft eine Top-Leistung sah: "Leverkusen hat ein Feuerwerk in der Offensive abgebrannt. Bis zur letzten Instanz, bis zum letzten Abschluss war es absolute Weltklasse, was da gezeigt wurde."