Rein sportlich gesehen hätten die ersten beiden A-Länderspiele in der Profi-Karriere von Marvin Ducksch gar nicht schlechter laufen können. Sowohl gegen die Türkei (2:3) als auch gegen Österreich (0:2) setzte es bittere Niederlagen. Trotzdem bleibt die erste Einladung zum DFB-Team für den Stürmer von Werder Bremen in bester Erinnerung.

Im Gespräch mit "Sky" betonte der 29-Jährige, dass er mit der Reise zur Deutschen Fußball-Nationalmannschaft ein Karriereziel erreicht habe: "Es war vom ersten Tag an sehr besonders für mich. Ich habe versucht, sehr viel mitzunehmen und aufzusaugen und meine Qualitäten einzubringen. Es hat mir sehr, sehr viel Spaß gemacht. Trotz der beiden Niederlagen war es für mich etwas ganz Besonderes. Es war sehr schade mit den Ergebnissen. Aber dieses Gefühl kann mir keiner mehr nehmen."

Ducksch wurde sowohl gegen die Türkei als auch gegen Österreich in beiden Partien in der Schlussphase eingewechselt. Etwas Zählbares konnte der gebürtige Dortmunder nicht mehr beitragen. Trotzdem hofft er nun, künftig ein fester Bestandteil unter Bundestrainer Julian Nagelsmann werden zu können.

"Bis zur nächsten Nominierung dauert es jetzt noch ein bisschen. [...] Ich versuche mich, hier im Verein zu zeigen und das Bestmögliche rauszuholen. Wozu es dann am Ende reicht, wird der Bundestrainer dann entscheiden."

Ducksch lobt Konkurrenten vom VfB Stuttgart

Als bester deutscher Torschütze in einer europäischen Top-Liga im Kalenderjahr 2023 (14 Tore) sei es das große Ziel für das kommende Jahr, auf den Zug zur Heim-EM 2024 aufspringen zu können: "Jetzt will ich natürlich auch dabei bleiben. Wir haben gesehen, dass wir einen Trainer haben, der Leistung würdigt, schätzt und belohnt."

Als einer der großen Konkurrenten könnte sich für Ducksch überraschenderweise noch Deniz Undav entwickeln, der derzeit mit dem Tabellendritten VfB Stuttgart für Furore sorgt und schon sieben Saisontore erzielt hat.

"Ich schaue da auf keinen anderen, das bringt mir natürlich auch nichts. Aber er macht es gut, gerade als Topspieler Guirassy nicht gespielt hat, hat er auf sich aufmerksam gemacht. Aber ich glaube nicht nur er, sondern die gesamte VfB-Mannschaft ist in einem richtig guten Zustand."