Bereits im Oktober machten Gerüchte über eine Opposition die Runde, die den FC Schalke 04 neu formieren will. Die sportliche Krise hat nun offenbar dazu geführt, dass sich die Pläne der Gruppe konkretisiert haben. Das hätte wohl weitreichende Folgen und macht eine Rückkehr von Clemens Tönnies wahrscheinlich.

Anfang Oktober berichtete "Bild", dass sich beim FC Schalke 04 mittlerweile eine Opposition gebildet habe. Durch die enttäuschenden Resultate der letzten Woche soll diese innerhalb des Vereins immer mehr Zulauf erhalten. Die Planungen konkreter Maßnahmen seien "in der entscheidende Phase".

Dem Bericht der Boulevardzeitung zufolge plant die Gruppierung weitreichende Veränderungen. Demnach soll der umstrittene und ultranahe Aufsichtsrat um Boss Axel Hefer schnellstmöglich abgelöst werden. Eigentlich ist der 46-Jährige noch bis 2026 gewählt. Dies hätte wohl zur Folge, dass der designierte Vorstandschef und Hefer-Kumpel Matthias Tillmann seinen Job zum Jahreswechsel erst gar nicht antritt.

Kehrt Clemens Tönnies zum FC Schalke 04 zurück?

Um dies zu erreichen, soll eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden. Das ist allerdings nur dann möglich, wenn mindestens zehn Prozent der wahlberechtigten Vereinsmitglieder eine solche "schriftlich mit Angabe des Grundes in ein und derselben Sache" beantragen.

Laut der "Bild" sei die Opposition zuversichtlich, diese Hürde zu knacken. Zuvor wolle man jedoch noch sicherstellen, dass ein solches Verfahren nicht zu juristischem Ärger führt. Wären die Anstrengungen der Bewegung von Erfolg gekrönt, so würde dies wohl eine neue Zeitenwende beim FC Schalke 04 einläuten.

Besonders brisant: Die Opposition will ein "Zukunftsbündnis" formieren, das den Knappen zurück zu alter Stärke verhelfen soll. Eine wichtige Rolle soll dabei offenbar auch Ex-Aufsichtsrats-Boss Clemens Tönnies einnehmen. In welcher Funktion, geht aus dem Bericht nicht hervor.