14.11.2023 09:49 Uhr

Weg für Eberl frei? Bayern-Boss räumt Platz im Vorstand

Marketingvorstand Andreas Jung (r.) verlässt den FC Bayern
Marketingvorstand Andreas Jung (r.) verlässt den FC Bayern

Am Montagabend tagte der Aufsichtsrat des FC Bayern bei einem gemeinsamen Essen. Beim Treffen der Bosse sollen gleich zwei wichtige Zukunftsentscheidungen getroffen worden sein, die ein Engagement von Max Eberl immer wahrscheinlicher machen.

Am Dienstagmorgen bestätigte der FC Bayern nämlich, dass Marketingvorstand Andreas Jung seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Der 61-Jährige kam 1996 in den Verein und war bereits seit 2010 im Vorstand der Münchener tätig. 

"Die 27 Jahre, die ich bisher beim FC Bayern verbringen durfte, waren fantastisch. Der FC Bayern ist in diesen Jahren enorm gewachsen, von weniger als hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf über tausend, die Vermarktungsumsätze haben sich fast um das 20-fache gesteigert. Ich bin glücklich und dankbar, dass ich das miterleben und meinen Teil dazu beitragen durfte", wird Jung in der offiziellen Erklärung zitiert.

FC Bayern: Weg für Max Eberl frei?

"Schon heute, acht Monate vor dem Ende seiner Tätigkeit für den FC Bayern, möchte ich mich im Namen des gesamten Vereins von ganzem Herzen bei Andreas Jung bedanken. Er formte den Verein zu Europas Spitzenreiter im Bereich der Vermarktung. Ohne diese Einnahmen hätten wir uns nicht ganz oben im europäischen Fußball etablieren können", betonte Präsident Herbert Hainer.

Somit besteht der Vorstand des Rekordmeisters nominell nur noch aus zwei Personen. Der Weg ist somit frei für ein neues Mitglied. Laut "Bild" wurde am Montag bereits grünes Licht für die Bestellung eines Sportvorstands gegeben. Top-Kandidat auf den Posten ist Max Eberl. Der ehemalige Gladbach-Boss wurde im September bei RB Leipzig vor die Tür gesetzt.

Kurzfristig soll die Entscheidungen aber wohl nicht getroffen werden. Dem Bericht der Boulevardzeitung zufolge könnte das Gremium erst im kommenden Jahr besetzt werden. An der Säbener Straße hat man keine Eile, da man sich für das Winter-Transferfenster mit Sportdirektor Christoph Freund, Trainer Thomas Tuchel und Dreesen gut aufgestellt sehe.