13.11.2023 13:20 Uhr

DFB oder Türkei? Undav hat eine Tendenz

Deniz Undav bejubelt seinen Treffer gegen Dortmund
Deniz Undav bejubelt seinen Treffer gegen Dortmund

Erst verletzt, dann Backup und jetzt erfolgreicher Torschütze in der Startelf. Deniz Undav ist ein wichtiger Teil der Bundesliga-Überraschungsmannschaft VfB Stuttgart geworden. Der Stürmer träumt von einer Berufung in die Nationalmannschaft. Spielen könnte er für Deutschland und die Türkei.

Deniz Undav ist in der Bundesliga angekommen. Das unterstrich er einmal mehr in der vergangenen Bundesliga-Partie gegen Borussia Dortmund. Darin war er ein steter Unruheherd und traf zum zwischenzeitlichen 1:1. Später stürmte er neben dem eingewechselten Serhou Guirassy, der nach seiner Verletzungspause sein Comeback feierte und gleich einen Elfmeter verwandelte.

Bangt Undav nun um seinen Platz in der Startelf? "Eigentlich nicht, um ehrlich zu sein", sagte der 27-Jährige, der seit dem Sommer in Stuttgart spielt im "aktuellen sportstudio" des "ZDF".

Heim-EM - das ist der Traum

In acht Ligaspielen im VfB-Dress erzählte die Leihgabe von Brighton & Hove Albion schon fünf Treffer, kommt damit auf ein Tor pro 79 Minuten. Damit ist er der beste deutsche Spieler in dieser Statistik, die auch für ihn "etwas Neues" ist. "Sehr schön", freute sich Undav im Interview über seinen Topwert.

Mit diesem Wert sammelt er auch Argumente dafür, dass ihn Neu-Bundestrainer Julian Nagelsmann in der Zukunft in seinen DFB-Kader beruft. "Das ist mein Traum", sagte Undav auf die Nationalmannschaftsfrage angesprochen.

Offen ist aber: Für welches Nationalteam würde er denn auflaufen? Denn neben dem DFB-Team könnte er auch für die Türkei spielen, das Heimatland seines Vaters. Bislang wurde er weder für die eine noch die andere Auswahl berufen. "Ich tendiere ...", begann er seine Antwort, brach dann kurz ab und erklärte, es wäre schön, für die eine wie die andere Nationalelf zu spielen. Aber eines ist klar: "Heim-EM - da wäre ich gerne dabei", stellt Undav klar. Und die findet 2024 nunmal in Deutschland statt.