Füllkrug schlägt nach BVB-Debakel Alarm
Die 1:2 (1:1)-Niederlage im Bundesliga-Spitzenspiel beim VfB Stuttgart traf den BVB bis ins Mark. Vor allem die spielerisch desolate Vorstellung von Borussia Dortmund ließ Akteure und Verantwortliche der Westfalen gleichermaßen konsterniert zurück. BVB-Stürmer Niclas Füllkrug und Sportdirektor Sebastian Kehl sprachen nach Abpfiff Klartext.
Es waren unmissverständliche Worte, die BVB-Stürmer Niclas Füllkrug nach der desolaten 1:2 (1:1)-Niederlage seiner Mannschaft beim VfB Stuttgart wählte.
"Man muss vielleicht zugeben, dass wir gegen manche Gegner momentan die Grenzen aufgezeigt bekommen", räumte der Nationalspieler am "Sky"-Mikrofon mit enttäuschter Miene ein: "Es fehlt nicht an Leidenschaft und Engagement, aber an Intensität. Wir haben keinen Zugriff auf das Spiel und nie Druck auf den Ball bekommen. Wir haben auf einigen Ebenen vieles vermissen lassen."
Auch BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl wurde nach dem spielerisch schwachen Auftritt der Westfalen deutlich. "Es war eine unerklärlich schwache Leistung von uns und ein verdienter Sieg für den VfB Stuttgart", hielt der 43-Jährige fest.
Auch BVB-Sportchef Sebastian Kehl schlägt Alarm: "So gewinnst du kein Spiel"
Der einstige BVB-Kapitän ging sogar noch weiter: "Das ist brutal enttäuschend. So wie wir heute aufgetreten sind in vielen Bereichen, vor allem in der ersten Halbzeit, dürfen wir nicht auftreten! Wenn das häufiger passiert, brauchen wir über Ziele nicht zu reden."
Für den BVB war es die zweite Niederlage im elften Bundesliga-Spiel, aber auch der zweite K.o. in Folge nach dem 0:4 im Heimspiel gegen den FC Bayern vor einer Woche.
Am Dienstagabend hatte sich Dortmund mit einem 2:0-Heimsieg im Champions-League-Gruppenspiel gegen Newcastle United überzeugend zurückgemeldet. Davon war am Samstagnachmittag in Stuttgart nichts zu spüren.
"Sehr viele Spieler haben heute unter ihrem Niveau gespielt", führte Kehl weiter aus: "Dann kann man kein Bundesligaspiel gewinnen; erst recht nicht gegen eine mutige, couragierte, selbstbewusste Stuttgarter Mannschaft, die fußballerisch ein gutes Spiel gemacht hat. Wie wir uns heute angestellt haben, sowohl als Gruppe als auch individuell, darfst du als Borussia Dortmund nicht auftreten."