Beim 0:4 gegen den FC Bayern präsentierte sich Borussia Dortmund am Samstagabend über weite Strecken deutlich unter den eigenen Möglichkeiten. Den fehlenden Kampfgeist wollte ein BVB-Star offenbar nach dem Spiel in den Katakomben unter Beweis stellen.

Wie "Sport1" berichtet, soll Abwehrspieler Julian Ryerson nach der Partie die Konfrontation mit Bayerns Flügelstürmer Kingsley Coman gesucht haben. Minutenlang habe der Norweger nach Abpfiff vor der Bayern-Kabine auf seinen Gegenspieler gewartet, um ihn zur Rede zu stellen, heißt es. 

Als Coman nicht auftauchte, hakte Ryerson offenbar bei Serge Gnabry nach. "Wo ist Euer anderer Flügelspieler?", fragte der Außenverteidiger dem Bericht zufolge. 

Coman sei schließlich dazugestoßen. In der Folge habe es einen lautstarke Zwist mit dem wütenden BVB-Profi gegeben. Letztlich musste anscheinend sogar ein Ordner den aufgebrachten Dortmunder beruhigen.

Schon auf dem Platz waren Ryerson und Coman vielfach aneinander geraten. Nach einem heftigen Einsteigen im ersten Durchgang tauschten sich beide nach fast jeder Situation intensiv aus.

BVB vom FC Bayern vorgeführt

Spielerisch ging das Duell derweil klar an den Münchner. Coman zeigte seinem seinem Dortmunder Widersacher über 90 Minuten deutlich die Grenzen auf.

Gerade beim dritten Tor des Rekordmeisters kam Ryerson nicht hinterher. Nach einem Doppelpass zwischen Coman und Jamal Musiala brach der Außenspieler durch und bediente Harry Kane perfekt im Zentrum.

Auch sonst wirkte Ryerson gegen die Offensiv-Power des FC Bayern oft überfordert. Von sport.de gab es für seine Leistung die Note 5, Coman erhielt für seinen munteren Auftritt die Note 2.

Zur Konfrontation wollte sich der ehemalige Unioner danach bei "Sport1" nicht äußern. Es gebe "kein Problem", betonte er. Coman verweigerte ebenfalls einen Kommentar.