31.10.2023 11:31 Uhr

Spannende Details zum Kane-Transfer ans Licht gekommen

Neuer Superstar des FC Bayern: Harry Kane
Neuer Superstar des FC Bayern: Harry Kane

Zwischen 95 und 100 Millionen Euro investierte der FC Bayern im Sommer in die Dienste von Stürmerstar Harry Kane. Zuvor lieferte sich der deutsche Rekordmeister einen zähen Poker mit Tottenham Hotspur. Wie schwierig die Verhandlungen tatsächlich waren, hat der Münchner Vorstandschef Jan-Christian Dreesen jetzt noch einmal hervorgehoben.

"Man muss sich reinbeißen. Ich kann ziemlich hartnäckig sein – das ist, glaube ich, eine meiner Stärken. Du brauchst auch mal Nehmerqualitäten, sonst hältst du nicht durch", verriet der Nachfolger von Oliver Kahn im Interview mit dem Mitgliedermagazin "51".

Gleich mehrere Offerten des FC Bayern hatte Spurs-CEO Daniel Levy abgelehnt, ehe er dem Kane-Wechsel schließlich doch noch zustimmte.

Laut Dreesen zogen in der Führungsetage alle an einem Strang: "Wir waren uns einig, dass wir keine zweite Saison ohne Nummer 9 wollen."

Nach dem Abschied von Robert Lewandowski zum FC Barcelona hatten Eric Maxim Choupo-Moting und Mathys Tel die entstandene Lücke nicht komplett schließen können.

FC Bayern hatte Plan B in der Schublade

Dreesen erklärte, dass man zwar Alternativen für den Angriff im Hinterkopf hatte, "aber Kane liefert seit Jahren stabil, ist Kapitän der englischen Nationalmannschaft und Rekordtorschütze im Nationalteam – daher war er Priorität."

Bislang hat sich die Rekordinvestition absolut ausgezahlt: Nach nur 13 Pflichtspielen steht Kane schon bei 21 Torbeteiligungen (14 Treffer, sieben Vorlagen).

"Harry ist keiner dieser Typen, die sich über das Team stellen, im Gegenteil. Er gibt alles, damit jeder seine Qualitäten ausspielen kann", schwärmte Dreesen, der für den Transfer nach eigenen Angaben "viel Respekt der internationalen Konkurrenz" erhielt.

Zugleich stellte der 56-Jährige klar, dass Ablösen in diesen Dimensionen beim FC Bayern nicht zur Normalität werden sollen. "Wir konnten es uns leisten. Aber werden wir so etwas jedes Jahr machen? Sicher nicht!", so Dreesen: "Wir gehen seit jeher vernünftig mit unseren Ressourcen um und werden das auch weiter so beibehalten."