Die Saison 2023/24 ist für Matthijs de Ligt bisher eine Enttäuschung. Der Niederländer ist beim FC Bayern aktuell nur Innenverteidiger Nummer drei - damit war nach der letzten Spielzeit noch nicht zu rechnen. Allerdings gibt es Gründe für seine Degradierung.

13 Pflichtspiele hat der FC Bayern in der Saison 2023/24 bisher absolviert, in immerhin acht davon stand Matthijs de Ligt auf dem Rasen. Aber: Nur vier Mal durfte der Niederländer von Beginn an ran, nur zwei Mal stand er über 90 Minuten auf dem Rasen. Für einen der Dauerbrenner der letzten Saison eine Enttäuschung.

Der "Sport Bild" zufolge gibt es allerdings gleich mehrere Gründe, warum de Ligt in der Abwehr-Hierarchie der Münchner abgerutscht ist. Zum einen sind das seine beiden Verletzungen, die ihn sowohl in der Vorbereitung als auch in den letzten Wochen ausbremsten.

In der Vorbereitung litt der 24-Jährige unter Wadenproblemen, im Ligaspiel gegen den VfL Bochum verletzte er sich dann am Knie und fiel mehrere Wochen aus. Somit konnte er sich im Training lange nicht für einen Stammplatz empfehlen.

Kim und Upamecano haben beim FC Bayern die Nase vorn

Der zweite entscheidende Grund sind de Ligts Nebenmänner, Min-jae Kim und Dayot Upamecano. Sie bringen Qualitäten mit, die Trainer Thomas Tuchel laut "Sport Bild" ganz besonders schätzt. Im Fall von Neuzugang Kim ist es dessen Aggressivität, bei Upamecano dessen Pässe und mutige Spieleröffnung. In diesen Bereichen hat das Duo die Nase im Vergleich zum Niederländer vorn.

Kleiner Trost für de Ligt: Durch die Verletzung von Upamecano hat sich sein Problem vorerst von selbst erledigt. Sowohl im Ligaspiel gegen Mainz als auch in der Champions League gegen Galatasaray stand er neben Kim in der ersten Elf und bekam die Chance, sich zu beweisen. Dabei wird es vorerst auch bleiben, denn mit einer Rückkehr Upamecanos wird frühestens Anfang November gerechnet.