Seit 2010 ist Edin Terzic (mit Unterbrechung) in verschiedenen Funktionen bei Borussia Dortmund tätig. Im Laufe der Zeit hat sich der heutige Cheftrainer einen großen Einfluss erarbeitet. So viel Macht hat der 40-Jährige beim BVB.

Laut "Sport Bild" hat Terzic eine "enorme Entscheidungsgewalt" bei Borussia Dortmund. Gerade in Transferfragen habe die Meinung des Coaches viel Gewicht.

So soll Terzic zum Beispiel im vergangenen Jahr auf eine Verlängerung von Emre Can gepocht haben. Dabei galt der heutige BVB-Kapitän bei den Bossen um Sportdirektor Sebastian Kehl als Verkaufskandidat.

Auch für die Verpflichtung von Felix Nmecha sei Terzic hauptverantwortlich. Der Mittefeldmann (30 Millionen Euro) sei in der Führungsetage als zu teuer eingestuft worden, doch letztendlich ist Terzics Wunsch erfüllt worden.

Der Transfer von Niclas Füllkrug wurde dem Bericht zufolge ebenfalls auf Drängen von Terzic finalisiert.

Terzic steigt beim BVB zum Cheftrainer auf

Ohnehin ist Terzic in die Transferplanungen eng eingebunden. So nimmt der Übungsleiter dem Bericht zufolge an sämtlichen Scouting-Sitzungen teil. Außerdem pflegt er ein ausgezeichnetes Verhältnis zu BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, was seine Stellung in Dortmund noch einmal stärkt.

Terzic arbeitet seit 13 Jahren für Borussia Dortmund. Er fungierte als Scout und als Co-Trainer der Profis. Von 2020 bis 2021 war er bereits Interimstrainer. Nach einem Jahr als Technischer Direktor wurde er im Sommer 2022 als Cheftrainer installiert.

"In den ganzen Jahren ist eine sehr enge Bindung entstanden. Ich kenne sehr viele Mitarbeiter persönlich und sie mich. Das macht diesen Weg für mich besonders", sagte Terzic zur "Sport Bild": "Gleichzeitig führt er aber auch zu einer riesigen Verantwortung, der ich gemeinsam mit meinem Trainerteam versuche, jeden Tag gerecht zu werden."

Demut und Dankbarkeit seien dem 40-Jährigen besonders wichtig. "Ich schätze die Zeit, in der ich als Cheftrainer für Borussia Dortmund arbeite, sehr wert. Wir möchten hier gemeinsam das Maximale erreichen, und dafür müssen wir bereit sein, das Maximale zu investieren. Und wenn ich das Maximum von unseren Spielern fordere, ist es mein Anspruch, das auch vorzuleben", betonte Terzic.