16.10.2023 13:10 Uhr

Medien: Stars des FC Bayern unzufrieden mit Tuchel

Thomas Tuchel soll angeblich den Unmut einiger Stars des FC Bayern auf sich gezogen haben
Thomas Tuchel soll angeblich den Unmut einiger Stars des FC Bayern auf sich gezogen haben

Seit der FC Bayern den Pflichtspielauftakt der Saison 2023/24 mit einer deutlichen 0:3-Pleite gegen RB Leipzig im DFL-Supercup mächtig in den Sand gesetzt hat, ist keine weitere Niederlage hinzugekommen. In der Bundesliga rangieren Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart aktuell dennoch knapp vor den Münchnern, von einer sportlichen Schieflage kann allerdings keine Rede sein. Trainer Thomas Tuchel soll dennoch längst nicht nur positiv gesehen werden.

Nachdem zuletzt Ehrenpräsident Uli Hoeneß im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de einige durchaus kritische Aussagen über Tuchel tätigte, legt die "tz" nun nach. Informationen der Zeitung zufolge sollen nicht nur die Bosse des FC Bayern "langsam ungeduldig" mit dem Coach werden, "sondern auch Teile der Spieler".

Konkret sollen die Akteure auf dem Rasen eine "deutliche Handschrift" Tuchels bislang vermissen. Außerdem, so heißt es in dem Bericht, bemängele man, dass die "spielerische Weiterentwicklung der Mannschaft" nur "sehr schleppend" vonstatten gehe. 

Die Spieler des deutschen Rekordmeisters sollen zudem unzufrieden mit Tuchels kommunikativen Fähigkeiten sein. Der 50-Jährige soll seinen Stars "erst wenige Stunden vor Anpfiff mitteilen", wen er in die Startelf beordere, was es erschwere, sich "auf die Rolle einzustellen". Ohnehin sei Tuchel niemand, "der viel kommuniziert" oder das Einzelgespräch suche, nennt die "tz" einen weiteren Punkt, der auf wenig Gegenliebe bei den Akteuren stoßen soll.

3:0-Sieg des FC Bayern ist Uli Hoeneß nicht genug

In der vergangenen Woche warf Bayern-Urgestein Hoeneß Tuchel bereits einige "unkluge Äußerungen" vor, mit denen er die Erwartungshaltung bezüglich weiterer Top-Transfers unnötig geschürt und dem Team vermittelt habe, dass es nicht gänzlich seinen Ansprüchen entspreche. 

Auch, dass man den SC Freiburg im letzten Pflichtspiel trotz drückende Überlegenheit nur mit 3:0 schlug, monierte Hoeneß. "Wenn ein Gegner wie Freiburg so am Boden liegt, dann muss ich den killen. Mit sechs, sieben, acht Toren. Da bin ich nicht zufrieden, wenn man eine totale Überlegenheit nur mit drei Toren beendet", so Hoeneß im Gespräch mit RTL/ntv und sport.de.

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass Hoeneß explizit hervorhob, dass man mit Tuchels Arbeit "sehr, sehr zufrieden" sei.