Nächster Keita-Schock für Werder Bremen
Nach seiner erneuten Muskelverletzung ist Naby Keita bei Werder Bremen wieder das große Sorgenkind. Womöglich fällt der Mittelfeld-Star sogar länger aus, als zunächst angenommen wurde.
Wie Werder-Trainer Ole Werner nach dem Testspiel gegen den FC St. Pauli (3:3) am Donnerstagabend einräumte, könnte selbst ein Einsatz am 5. November gegen den VfL Wolfsburg für Keita zu früh kommen.
"Das müssen wir sehen. Gerade vor dem Hintergrund, dass er nicht das erste Mal ausfällt und zuvor sehr lange nicht dabei war", äußerte der Übungsleiter seine Bedenken.
Bislang hieß es im Umfeld des Vereins lediglich, dass Keita die beiden nächsten Bundesligaspiele gegen den BVB am 20. Oktober und gegen Union Berlin am 28. Oktober verpassen werde.
"Es ist frustrierend für ihn und für uns. Es fehlt ein Spieler, auf den wir schon eine gewisse Hoffnung setzen und der eine wichtige Rolle einnehmen soll", klagte Werner weiter.
Werder Bremen stellt sich hinter Naby Keita
Der Star-Transfer des letzten Sommers hatte nach Angaben des Vereins bei der 2:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim eine "leichte muskuläre Verletzung im rechten Oberschenkel" erlitten.
Das Heimspiel gegen die Kraichgauer war für den Neuling die Starelf-Premiere. Wegen der Blessur musste der ehemalige Leipziger auch die Reise zur Nationalmannschaft absagen.
Zuvor hatte der vom FC Liverpool gekommene Mittelfeldmann den Saison-Auftakt wegen einer Adduktoren-Verletzung verpasst.
Schon bei der Verkündung des Transfers gab es wegen der umfangreichen Verletzungshistorie des Guineers kritische Stimmen.
In Bremen will man Keita nun eine schnelle Rückkehr ermöglichen. "Naby hat sich lange herangekämpft, und wenn du dann solch einen Rückschlag bekommst, ist es doppelt bitter. Der Weg funktioniert nur gemeinsam. Wir müssen ihn jetzt aufbauen und wieder bestmöglich bei seiner Genesung unterstützen", so Werner.