Baumgart bestätigt: Köln-Talent überraschend befördert
Beim 1. FC Köln lief zum Saisonstart bislang wenig zusammen. Der Durchbruch von Youngster Max Finkgräfe war beim Bundesliga-Schlusslicht eines der wenigen Highlights. Nun hat der Flügelspieler den Lohn für seine Arbeit erhalten.
Der 19-jährige Max Finkgräfe wurde jüngst zum Profi befördert. Das bestätigte Trainer Steffen Baumgart am Mittwoch am Rande des Testspiels gegen Bezirksligist Germania Reusrath (15:0). "Die Vertragssituation von Max hat sich durch seine Einsätze verändert", gab der Übungsleiter zu.
Laut "Bild" befand sich im bis 2025 gültigen Arbeitspapier des Nachwuchsspielers eine Klausel, die Finkgräfe nach seinem dritten Bundesliga-Einsatz automatisch zum Profi aufstiegen ließ.
Eben dieser Passus wurde jüngst erfüllt, als der Linksfuß am vergangenen Wochenende bei der klaren 0:3-Niederlage gegen Leverkusen zu seinem dritten Joker-Einsatz kam.
Schon bei seiner letzten Vertragsverlängerung im April hatte der gelernte Linksverteidiger betont, dass er sich in Köln den Schritt in die Bundesliga zutraue.
"Für mich war von Beginn an klar, dass ich beim FC bleiben möchte. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich mich in Köln gut weiterentwickeln und meinen Weg zum Profi gehen kann", so Finkgräfe damals.
Statt wie geplant für die U21 zu spielen, etablierte sich der gebürtige Mönchengladbacher nach einer starken Vorbereitung direkt in der ersten Mannschaft. Zuletzt stach Finkgräfe im Kampf um Einsatzminuten immer wieder routiniertere Akteure aus.
Das Top-Talent überzeugte seinen Trainer derweil vor allem mit seiner Mentalität. "Es ist schön, wie der Junge das annimmt", lobte er zuletzt die Einstellung seines Schützlings.
Im Testspiel gegen Reusrath durfte Finkgräfe sogar kurzzeitig die Kapitänsbinde tragen. Wie Baumgart durchblicken ließ, ging damit aber eine Zahlung in die Mannschaftskasse einher. "Deshalb weiß ich nicht, ob es eine Belohnung war oder ob es am Ende doch eher teuer für ihn wird", scherzte der Coach.