05.10.2023 10:50 Uhr

"Treibende Kraft" hinter Boateng-Plan enthüllt

Jérôme Boateng trainiert beim FC Bayern
Jérôme Boateng trainiert beim FC Bayern

Der FC Bayern und Jérôme Boateng liebäugeln mit einer erneuten Zusammenarbeit. Cheftrainer Thomas Tuchel soll sich für eine Verpflichtung des Innenverteidigers stark machen.

Laut "Abendzeitung" ist Tuchel "die treibende Kraft" hinter einem möglichen Engagement von Boateng. Bereits zu seiner Zeit bei Paris Saint-Germain war der 50-Jährige an einer Zusammenarbeit mit dem Abwehrmann interessiert. Nun könnten Tuchel und Boateng ein paar Jahre später beim FC Bayern zusammenfinden.

Der Weltmeister von 2014 trainiert seit Sonntag an der Säbener Straße. Die Münchner wollen zeitnah entscheiden, ob Boateng einen Vertrag erhält.

Boateng ist seit diesem Sommer vereinslos. In den vergangenen beiden Saisons lief der 35-Jährige für Olympique Lyon in der Ligue 1 auf. Nun könnte der Routinier erneut beim deutschen Rekordmeister anheuern. Boateng spielte bereits von 2011 bis 2021 für den FC Bayern.

Die Münchner sind in der Defensive derzeit dünn aufgestellt. Mit Dayot Upamecano, Minjae Kim und Matthijs de Ligt befinden sich lediglich drei erfahrene Innenverteidiger im Kader. Letztgenannter fehlt momentan verletzt. Der FC Bayern könnte somit durchaus personelle Verstärkung gebrauchen.

FC Bayern: Sportdirektor betont Unschuldsvermutung für Boateng

Boateng steht allerdings nach wie vor im Fokus der Justiz. Zwar hob das Bayerische Oberste Landesgericht seine Verurteilung wegen Körperverletzung zuletzt auf, ordnete aber ein neues Verfahren vor dem Landgericht München I an. Gegen das Urteil hatten sowohl Boateng als auch die Münchner Staatsanwaltschaft Revision eingelegt.

"Es gilt die Unschuldsvermutung, es ist kein Verfahren am Laufen", sagte Bayerns Sportdirektor Christoph Freund am Rande des Champions-League-Spiels beim FC Kopenhagen (2:1) am Dienstagabend gegenüber "Prime Video".

Sollte der Prozess wegen Körperverletzung gegen Boateng wie erwartet neu aufgerollt werden, müsse man die Situation zwar "sicher neu bewerten", sagte der Funktionär, fügte gleichzeitig hinzu: "Wir können dem nicht vorgreifen. Ich bin kein Jurist und will auch keinem Gericht vorgreifen."