Beim FC Schalke 04 galt Julian Draxler einst als eines der größten Talente Europas. Nun wechselte der Offensivspieler von Paris Saint-Germain zu Al-Ahli SC nach Katar. Ex-Trainer Felix Magath äußerte sich nun zu dem umstrittenen Schritt des 30-Jährigen.

"Er hat noch einmal einen tollen Vertrag unterschrieben. Ist doch in Ordnung", verteidigte Magath seinen Ex-Schützling gegenüber der "WAZ".

Magath hatte Draxler beim FC Schalke 04 zum Durchbruch bei den Profis verholfen. Unter dem Coach debütierte der damals 17-Jährige in der Bundesliga und feierte mit Königsblau damals erste Erfolge.

Geld war Faktor bei Katar-Wechsel

Für die klubinterne Rekordablöse von neun Millionen Euro wechselte Draxler jüngst von PSG zu Al-Ahli. Der ehemalige Nationalspieler soll in Katar noch einmal deutlich mehr verdienen als zu seiner Zeit in der französischen Hauptstadt.

Bei "Bild" hat Draxler zuletzt über seine Gründe für den Wechsel gesprochen. "Ich könnte mich jetzt hinstellen und sagen: Mir geht es nach 12 Jahren Europa ausschließlich darum, eine neue Kultur kennenzulernen, eine neue internationale Erfahrung zu machen, bei einem spannenden Projekt in der arabischen Welt mitzuwirken - und das Thema Geld ausklammern", sagte er und ergänzte: "Auch wenn diese Aspekte ehrlicherweise zutreffend sind, wäre es dennoch gelogen, wenn der finanzielle Part nicht auch entscheidend ist in diesem Fall."

Draxler sei zu dem Schluss gekommen, dass er im Wüstenstaat mehr Möglichkeiten sowohl für die Familie als auch Projekte abseits des Platzes hat. "Ich stehe zu meiner Entscheidung und bin froh, dass wir diese Lösung gefunden haben", betonte der Weltmeister von 2014.

Für den FC Schalke 04 bestritt Draxler einst 168 Pflichtspiele, in denen er 29 Tore erzielte und ebenso viele vorbereitete. 2015 verließ er die Knappen und schloss sich dem VfL Wolfsburg an. Zwei Jahre später ging es zu PSG.