Bayern-Phänomen Tel knipst weiter: "Könnt auf mich zählen"
Mathys Tel wird beim FC Bayern mehr und mehr zu einem Phänomen. Der Youngster der Münchner erzielte am Mittwochabend beim Champions-League-Auftakt gegen Manchester United (4:3) schon seinen dritten Saisontreffer, nachdem er jeweils erst kurz vor Spielende eingewechselt worden war.
Schon in den Bundesliga-Partien gegen Werder Bremen (4:0) und Borussia Mönchengladbach (2:1) hatte Tel in dieser Saison seine Joker-Qualitäten unter Beweis gestellt und für seine Farben geknipst.
Auch in der letzten Spielzeit hatte das Sturm-Juwel seine Qualitäten in Kurzeinsätzen mehrfach unter Beweis gestellt, traf in 2022/2023 bereits starke sechs Mal für die Münchner.
Am Mittwoch gegen die Red Devils war es dann wieder soweit. Erst in der 87. Minute in der Sturmspitze für Superstar Harry Kane eingewechselt, machte Tel in der 90+4. Minute mit einem überlegten Abschluss den Deckel auf die Partie, traf zum vorentscheidenden 4:2.
Wieder einmal reichten dem 18-Jährigen wenige Minuten auf dem Spielfeld, um sich in die Torschützenliste seiner Mannschaft einzutragen.
Unter den Bayern-Anhängern gilt Tel längst als Tor-Phänomen, wurde nach seinem insgesamt neunten Pflichtspieltreffer für den deutschen Rekordmeister lautstark in der Allianz Arena gefeiert.
"Meine Aufgabe ist es, der Mannschaft jedes Mal etwas zu geben, wenn ich reinkomme. Ich bin sehr glücklich, heute getroffen zu haben. Ich habe schon eine Weile darauf gewartet, in der Champions League ein Tor zu erzielen. Das gibt mir Selbstvertrauen, weil ich der Mannschaft und den Fans so beweisen kann, dass sie auf mich zählen können", zeigte sich der Youngster nach seinem ersten Königsklasse-Tor bei "beinSports" erleichtert.
Tel spricht über Stürmerkollege Kane
Dass er hinter dem 100-Millionen-Euro-Transfer Harry Kane auch in seinem zweiten Bayern-Jahr nicht über die Rolle des Backups hinaus kommen wird, stört Tel zumindest nach außen hin noch nicht sonderlich.
"Er (Harry Kane, Anm. d. Red.) ist immer für mich da und sagt es mir jedes Mal, wenn es in meinem Spiel etwas zu verbessern gibt. Es gibt nichts Besseres für mich, weil er ein großartiger Stürmer ist. Es ist eine Freude, mit ihm zu spielen und es macht mich glücklich, wie er mich unterstützt", gab sich der französische U-Nationalspieler erneut als Teamplayer.
Kurze Verwunderung gab es darüber, warum Tel nach seinem Tor kurzzeitig mit einer "Mund-zu-Geste" mit den Händen vor dem geschlossenen Mund jubelte. Er selbst äußerte sich nach Spielschluss nicht dazu, auch Cheftrainer Thomas Tuchel meinte bei "DAZN" lediglich: "Keine Ahnung, da mische ich mich nicht mit ein."