Geheime Krisensitzung bei Werder abgehalten
Der SV Werder Bremen hat den Saisonstart gehörig verpatzt. Nach dem frühen Aus im DFB-Pokal setzte es schon drei Niederlagen im deutschen Oberhaus. Grund genug für eine erste geheime Krisensitzung.
SVW-Trainer Ole Werner hat seiner Mannschaft frühzeitig in der neuen Spielzeit klare Ansagen gemacht, wie aus einem Bericht der "Sport Bild" hervorgeht. Demnach wurde einen Tag nach der deftigen 2:4-Pleite beim Aufsteiger 1. FC Heidenheim eine Geheimsitzung abgehalten.
Nicht nur das Ergebnis habe dem 35-Jährigen missfallen, auch der Auftritt im Allgemeinen rief große Unzufriedenheit hervor. Zwei Kritikpunkte sollen auf der Sitzung vordergründig thematisiert worden sein.
Zum einen sei das Aufbauspiel viel zu ungenau gewesen, da die Passgenauigkeit zu wünschen übrig ließ. Zum anderen missfiel Werner die Zweikampfführung seiner Mannschaft. Die Bremer gingen zu wenig in die direkten Duelle mit den Heidenheimern, so die Kritik.
Naby Keita endlich vor Debüt für Werder Bremen
Aus den Statistiken lassen sich diese Vorwürfe indes nicht wirklich herauslesen: Werder Bremen gewann insgesamt mehr Zweikämpfe (rund 53 Prozent) als die Hausherren, zudem kamen knapp 82 Prozent der über 400 gespielten Pässe beim Mitspieler an. Allerdings monierte Werner dem Bericht zufolge vor allem die fehlende Pass-Schärfe, um die Heidenheimer vor größere Aufgaben zu stellen.
Die grün-weißen Profis haben nun im Heimspiel am Samstagabend (18:30 Uhr) gegen den 1. FC Köln eine erste Gelegenheit, um ein verbessertes Gesicht zu zeigen. Anschließend steht ein Auswärtsspiel beim zweiten Aufsteiger, dem SV Darmstadt 98 (1.10.) im Programm.
Gegen den Effzeh soll erstmals auch Star-Neuzugang Naby Keita im Kader von Ole Werner stehen. Der Mittelfeldspieler fehlte aufgrund einer im Juli zugezogenen Muskelverletzung, zum Einsatz konnte der 28-Jährige daher für seinen Klub noch nicht kommen. Am vergangenen Sonntag hat Keita eine intensive Reha-Einheit absolviert, die ihn nun näher an sein Debüt rücken lässt.