13.09.2023 10:09 Uhr

FC Bayern verkündet überraschenden Abschied

Personelle Veränderung beim FC Bayern
Personelle Veränderung beim FC Bayern

In den letzten Tagen der Transferperiode verließen gleich mehrere Profis den FC Bayern noch. Nun hat der Rekordmeister einen weiteren Abgang zu verzeichnen, allerdings auf Management-Ebene.

Wie der Klub am Mittwoch mitteilte, wird Michael Gerlinger, zuletzt Vice President Sports Business and Competitions, den FC Bayern nach 18 Jahren zum 30. September verlassen.

Der 50 Jahre alte promovierte Jurist war früher als Direktor Recht an der Säbener Straße angestellt und wechselte die Positionen im Laufe der Zeit mehrfach.

"Ich bedaure, dass Michael den FC Bayern verlässt. Mit seiner großen Expertise und seinem hervorragenden Netzwerk in der gesamten Fußballwelt hat er dem FC Bayern große Dienste erwiesen", kommentierte Aufsichtsratsmitglied Karl-Heinz Rummenigge den Abschied auf der FCB-Homepage.

Als Vorstandschef hatte er Gerlinger einst zum deutschen Branchenführer geholt. "Michael wird hier immer herzlich willkommen sein", betonte Rummenigge.

Gerlinger "durfte Pionierarbeit für den FC Bayern leisten"

Auch der aktuelle Vorstandvorsitzende des FC Bayern, Jan-Christian Dreesen, kam zu Wort.

"Er hat mit seiner Qualität und mit seinem Einsatz viel zu den großen Erfolgen beigetragen, die wir mit ihm gefeiert haben. Ich habe die Zusammenarbeit mit ihm immer sehr geschätzt. Er hat das 'Mia san Mia' empfunden und gelebt, er hat Verantwortung übernommen und hat sich immer voll mit seiner Aufgabe identifiziert", hob der Nachfolger von Oliver Kahn hervor.

Gerlinger selbst blickte auf "18 tolle Jahre" zurück: "Ich durfte Pionierarbeit für den FC Bayern leisten: Die Gründung der European Club Association (ECA), die Mitarbeit im neuregulierten Transfermarkt und vor allem die Verpflichtung von Javi Martínez - der erste Klauseltransfer überhaupt im Fußball - oder auch die Kooperation mit dem Los Angeles Football Club."

Er werde die Freude über die beiden Triple-Siege 2013 und 2020 für immer in sich tragen, verriet Gerlinger, dem der Abschied nach eigener Aussage "überaus schwerfällt".