Bayern-Neuzugang Harry Kane ist die neue und vielleicht größte Attraktion, die die Bundesliga in dieser Saison zu bieten hat. Mario Gomez weiß, was es braucht, um als großer Name in München erfolgreich zu sein. Aus diesem Grund sendete der Ex-Profi nun eine deutliche Warnung an den Rekordeinkauf des Rekordmeisters. 

Wie lange Harry Kane brauchen wird, um sich im Trikot des FC Bayern zurechtzufinden, ist noch nicht abzusehen. "Er kommt aus einer anderen Liga, das ist nur schwer zu vergleichen", wollte auch Mario Gomez im "Marca"-Interview noch keine genaue Prognose dazu abzugeben. 

Was für den Ex-Münchner aber schon jetzt feststeht: "Kane ist ein außergewöhnlicher Spieler, einer der besten im Moment. Er wird großen Einfluss haben. Ich denke, dass seine Ankunft gut für die Bundesliga ist."

"Ein Bayern-Stürmer muss in jedem Spiel treffen"

Dass das Leben als Bayern-Profi von außen betrachtet leichter aussieht als es eigentlich ist, stellte Gomez allerdings auch klar. Genau darin sieht er für Kane auch die vielleicht größte Herausforderung.

"Die Menschen glauben, dass ein Bayern-Stürmer in jedem Spiel treffen muss. Und es wird auch Spiele geben, die wie Trainingseinheiten wirken, weil es Mannschaften geben wird, die mit dem Gedanken kommen, dass sie eh verlieren werden." Dies sei jedoch nicht die Regel, warnte Gomez.

"Es wird Spiele geben, wo man den großen Druck spürt, weil der FC Bayern ein Klub ist, der immer dazu verpflichtet ist, zu gewinnen", sagte der ehemalige Stürmer des Rekordmeisters, der genau weiß, was das Leben eines Bayern-Knipsers schwer machen kann.

"Die Leute erwarten von einem Bayern-Stürmer immer ein Tor, aber wenn du ein Tor schießt, wollen sie zwei und so weiter", berichtet Gomez, dass es nahezu unmöglich ist, die hohen Erwartungen in München immer vollends zu erfüllen. 

Für seinen ehemaligen Verein sei es wichtig gewesen, endlich einen Stürmer zu finden, der auf ähnlichem Niveau wie Robert Lewandowski abliefern könne, meinte Gomez. "Harry Kane ist vielleicht dieser Spieler", wollte er sich aber noch nicht festlegen, ob der Engländer die großen Fußstapfen tatsächlich ausfüllen kann.