FC Bayern mit internen Zweifeln an Torwart-Kandidat?
Nach der Absage von Spaniens Nationaltorhüter Kepa schaut sich der FC Bayern weiterhin intensiv auf dem Transfermarkt um. Ein neuer Keeper bleibt das Ziel für das laufende Wechselfenster, welches noch bis zum 1. September geöffnet ist. Dabei gilt Yassine Bounou, genannt Bono, vom FC Sevilla weiterhin als ernsthaft diskutierter Kandidat bei den Münchnern. Im Falle des 32-Jährigen soll es aber längst nicht nur Befürworter geben.
Wie es in einem jüngsten Bericht der "tz" hieß, wurde der Kontakt zur Spielerseite, welcher schon seit Monaten lose bestehen soll, zuletzt intensiviert.
Im Falle Bonos gibt es allerdings zwei große Problemfelder, die einen Transfer aktuell noch unwahrscheinlich erscheinen lassen.
Zum einen geht es um die Art des Transfergeschäfts, welches der deutsche Rekordmeister mit dem Europa-League-Sieger FC Sevilla in Betracht zieht. Die Münchner nämlich peilen in erster Linie ein Leihgeschäft an.
FC Sevilla verlangt offenbar 20 Millionen Euro für Bono
Dieses würde den Bayern mehr Spielraum in der Planung mit seinen Torhütern geben. Je nachdem, wann und auf welchem Niveau Mannschaftskapitän Manuel Neuer zurückkehren wird.
Der FC Sevilla soll allerdings auf einen Verkauf bestehen - sollte er sich überhaupt vom marokkanischen WM-Helden Bono trennen wollen, der noch einen Vertrag bis 2025 bei den Andalusiern besitzt.
Als Ablösesumme schwebt Sevilla wohl mindestes eine Zahlung von 20 Millionen Euro vor, was den Münchnern aber wohl deutlich zu viel wäre. Zum Vergleich: Yann Sommer, der im letzten Winter mit einem ähnlichen Motiv von Borussia Mönchengladbach verpflichtet wurde, hatte im Januar rund neun Millionen Euro Ablöse gekostet.
Zum anderen soll es beim FC Bayern interne Zweifel daran geben, ob Bono qualitativ überhaupt den Ansprüchen des deutschen Branchenprimus genügt. Laut dem Zeitungsbericht gibt es nämlich Stimmen im Klub, nach denen Bono kein besserer Torwart als Yann Sommer sei.
Für diesen dann mehr als das Doppelte im Vergleich zum Schweizer für die Ablöse hinzublättern, soll entsprechend noch hinterfragt werden.