Am Samstagnachmittag trat Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart beim Premier-League-Aufsteiger Sheffield United zur Generalprobe für die bevorstehende Saison 2023/2024 an. Einer fehlte beim Kurztrip auf die Insel, obwohl er eigentlich mit dem Rest der vermeintlichen Stammelf der Schwaben getestet werden sollte: Borna Sosa.

Der Linksverteidiger fehlte aus einem ebenso simplen wie peinlichen Grund: Sosa konnte seine Einreisedokumente nicht vorlegen und damit die Flugreise nach Sheffield nicht antreten. Kurz vor Anpfiff der Partie um 13:45 Uhr deutscher Zeit bestätigte der VfB Stuttgart den Lapsus des Starspielers, der seit Monaten auch mit einem millionenschweren Wechsel ins europäischer Ausland in Verbindung gebracht wird.

Hintergrund: Aufgrund des britischen Austritts aus der Europäischen Union benötigen EU-Bürger seit dem 1. Oktober 2021 für die Einreise nach Großbritannien einen gültigen Reisepass.

Guirassy schnürt Dreierpack für den VfB

Wie es in einem Bericht der "Bild" hieß, konnte der kroatische Nationalspieler genau diesen aber nicht finden. Schon am Freitag habe daher festgestanden, dass Sosa nicht mit nach England fliegen könne. Dem Klub waren die Hände gebunden, Cheftrainer Sebastian Hoeneß musste entsprechend umdisponieren. 

Statt sich mit seiner vermeintlichen ersten Elf, die am kommenden Samstag zum ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal bei der TSG Balingen (ab 13:00 Uhr) antritt, fehlte Sosa somit im Aufgebot der Schwaben.

Der VfB Stuttgart zeigte bei Sheffield United dennoch eine starke Leistung und siegte am Ende verdient mit 3:0.

In der achten Minute hatte Stürmer Serhou Guirassy seine Farben früh in Führung geschossen, der Angreifer legte nach 14 Minuten auch das 2:0 nach. Nach der Pause machte Guirassy seinen Dreierpack perfekt, ehe er eine Viertelstunde vor Schluss ausgewechselt wurde.