Rund um den FC Bayern ist der Poker um Harry Kane momentan das alles überstrahlende Thema. Woche für Woche spitzt sich das Tauziehen zwischen dem deutschen Rekordmeister und Tottenham Hotspur immer weiter zu. Der englische Nationalmannschaftskapitän scheint langsam aber die Geduld zu verlieren.

Am Montag reiste eine Delegation des FC Bayern nach London, um mit den Spurs-Bossen über den Transfer von Harry Kane zu verhandeln. Laut "Sky Sports" trafen sich die Verantwortlichen beider Klubs zum Mittagessen.

Bis zum Nachmittag sollen sich die Gespräche hingezogen haben, eine Einigung blieb jedoch aus. Angeblich liegt noch eine Differenz von rund 20 Millionen Pfund (23 Millionen Euro) zwischen Tottenhams Forderungen und Bayerns Offerte für Kane.

Der umworbene Torjäger selbst scheint von dem Gezerre mittlerweile genervt zu sein. Dan Kilpatrick vom "Evening Standard" will gar von einer Deadline des 30-Jährigen erfahren haben.

Demnach will Kane bis zum ersten Pflichtspiel am 13. August Klarheit haben. Dann steht der Ligastart gegen den FC Brentford auf dem Programm. Somit blieben dem FC Bayern nicht einmal mehr zwei Wochen, um den komplizierten Deal abzuschließen.

FC Bayern rennt die Zeit davon

Sollten sich die Klubs bis dahin nicht einigen, wolle Kane in Tottenham bleiben - allerdings ohne zu verlängern. Sein aktuelles Arbeitspapier läuft im kommenden Sommer aus.

Der Goalgetter würde es augenscheinlich als "unfair" ansehen, seinen langjährigen Verein noch zu verlassen, nachdem die Saison bereits begonnen hat.

Von Seiten der Spurs um Chairman Daniel Levy soll dagegen keine Deadline geplant sein. Erst wenn der FC Bayern die geforderten 100 Millionen Pfund, umgerechnet ca. 117 Millionen Euro, auf den Tisch legen würde, könne eine Einigung erzielt werden, heißt es.

Zudem will sich Tottenham wohl eine Rückkaufklausel zusichern lassen, sollte Kane eines Tages in die Premier League zurückkehren wollen.

Die Uhr tickt - und zwar gegen den FC Bayern ...