Zwei Tage nach dem spektakulären Fehlstart in die Saison der 2. Fußball-Bundesliga (3:5 gegen den HSV) hat sich der FC Schalke 04 überraschend von Bernd Schröder getrennt. Der Vorstandsvorsitzende von S04 verlässt den Klub laut einer offiziellen Mitteilung in "gegenseitigen Einvernehmen".

Schröder, der seine Aufgabe auf Schalke erst am 1. Januar 2022 übernommen hatte, soll den Knappen allerdings noch bis Ende des Jahres "beratend zur Verfügung" stehen.

"In den vergangenen Wochen hat es zwischen Aufsichtsrat und Bernd Schröder einen intensiven Austausch über die weitere Zusammenarbeit gegeben. Im Ergebnis steht der Entschluss, eine personelle Neuausrichtung an der Spitze des Vorstands vorzunehmen. Im Namen des gesamten Vereins bedanken wir uns bei ihm für seinen großen Einsatz, seine geleistete Arbeit und wünschen ihm für seine berufliche wie private Zukunft alles Gute", bezieht Axel Helfer, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Königsblauen, in einem Statement auf "schalke04.de" Stellung.

Zeit bei S04 "hoch emotional und herausfordernd"

Auch Schröder selbst kommt auf der Homepage der Gelsenkirchener zu Wort: "Meine Zeit auf Schalke werde ich immer in sehr guter Erinnerung behalten. Sie war sehr intensiv, hoch emotional und herausfordernd – so, wie Schalke eben ist. Uns ist es in dieser Zeit gelungen, den Verein mit ruhiger Hand zu führen, strategisch neu auszurichten und wichtige Maßnahmen anzustoßen, die für die mittel- bis langfristige Entwicklung des Klubs wichtig sein werden. Sein größtes Gut bleiben dabei die 175.000 Mitglieder und Millionen von Fans – danke für eure Unterstützung, die ihr Schalke 04 jeden Tag gebt. Das bleibt für mich unvergesslich."

Einen Nachfolger präsentierte Schalke übrigens noch nicht. "Bis auf Weiteres" werden Sport-Vorstand Peter Knäbel und Christina Rühl-Hamers (Finanzen, Personal und Recht) Schröders Aufgaben innerhalb des Vorstandes übernehmen.