Süle reagiert auf Flick-Kritik: "Nicht der erste Tiefschlag"
Kurz nach der verpassten deutschen Meisterschaft mit Borussia Dortmund setzte es für Niklas Süle im Mai die nächste persönliche Niederlage, als er von Bundestrainer Hansi Flick nicht für die letzten drei Länderspiele der Saison 2022/2023 nominiert wurde. Bis zuletzt hatte der BVB-Star nichts großartig zu dieser Ausbootung gesagt.
Nun aber sprach Süle in den "Ruhr Nachrichten" über die Nicht-Berücksichtigung der letzten Länderspiel-Phase, die Bundestrainer Flick damit begründete, der Dortmunder Verteidiger würde sein volles Leistungspotenzial nicht ausschöpfen.
Der 27-Jährige selbst sah das in dem Zeitungsinterview naturgemäß anders: "Ich hätte es nach meinen Leistungen verdient gehabt, zur Nationalmannschaft eingeladen zu werden. Und dann drei, vier Tage nach dem Mainz-Spiel informiert zu werden, dass ich nicht dabei bi und diese Kritik zu lesen, das war ein Brett", gab Süle unumwunden zu.
Süle sieht sich weiter als Nationalspieler
Der gebürtige Frankfurter hatte in seiner ersten Saison bei den Schwarz-Gelben 41 Pflichtspiele bestritten, 34 davon in der BVB-Startelf. Der anhaltenden Debatte über seinen Fitnesszustand kann der 1,95-m-Hüne daher auch nicht allzu viel abgewinnen.
"Ich habe jedes Spiel gemacht in der heißen Phase der Saison, alle drei Tage. Wenn du das machst, dann bist du fit", stellte Süle für sich fest.
Obwohl er für seine Schlussphase im BVB-Trikot, in der er unter Cheftrainer Edin Terzic in der Innenverteidigung gesetzt war, nicht zur Nationalmannschaft eingeladen wurde, sieht sich der Ex-Bayern-Spieler auch weiterhin als Teil des DFB-Teams an.
"Ich sehe mich in dieser Mannschaft. Wenn der Bundestrainer anders entscheidet, muss ich mich damit abfinden. Es war nicht der erste Tiefschlag in meiner Karriere. Auch dieses Mal werde ich vernünftig damit umgehen und weiter meinen Weg gehen", will Süle in der kommenden Spielzeit die richtige Reaktion auf dem Platz zeigen.