Werder-Stürmerstar spricht über irres Saudi-Angebot
Fast schon im Schatten von Bundesliga-Torschützenkönig Niclas Füllkrug lieferte auch Marvin Ducksch in der vergangenen Saison ordentlich ab. Mit 19 Scorerpunkten spielte sich der 29-jährige Stürmerstar des SV Werder Bremen in den Fokus eines Fußballklubs aus Saudi-Arabien, wie er nun bestätigte. Ein millionenschweres Angebot lehnte Ducksch jedoch ab.
Anfang Juli verlängerte Marvin Ducksch seinen Vertrag beim SV Werder Bremen um zwei Jahre bis Sommer 2026. Spekulationen um einen ablösefreien Abgang im kommenden Jahr schob der Stürmer, der 2021 von Hannover 96 kam, damit frühzeitig einen Riegel vor.
Die Unterschrift bei den Norddeutschen verblüfft umso mehr, da Ducksch offenbar ein millionenschweres Angebot aus Saudi-Arabien vorlag. "Es gab was aus Saudi-Arabien, das stimmt", bestätigte der 29-Jährige im Interview mit "Sport Bild".
Die Offerte brachte den Angreifer denn auch ins Grübeln. "Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht. Denn ich wollte nicht auf einen ablösefreien Wechsel im kommenden Sommer spekulieren, sondern jetzt Klarheit über meine Zukunft", räumte Ducksch ein.
Werder-Star lehnte Saudi-Angebot ab: "Ich liebe den Fußball"
Letztlich stand für ihn aber schnell fest, dass die Reise nicht nach Saudi-Arabien gehen sollte. Er sei "nicht der Typ, der sagt: Ich verdiene dort das Zehnfache und mache es deswegen. Ich liebe den Fußball", machte Ducksch deutlich: "Und deshalb habe ich mich für Werder entschieden. Hier fühle ich mich wohl, hier will ich weitermachen. Ich hatte nicht das Bedürfnis, nur aufs Geld zu schauen."
Nach seiner Vertragsverlängerung in Bremen sieht sich Ducksch mehr denn je als Führungsspieler. "Am Anfang der Saison war ich nur ein Teil der Mannschaft und sah mich nicht als Stammspieler. Das hat sich im Laufe der Zeit verändert", erklärte der Angreifer mit Blick auf die abgelaufene Saison.
Die Bundesliga-Spielzeit 2022/23 beendete Ducksch mit zwölf Toren und sieben Torvorlagen. Allein in der Rückrunde traf er neunmal. Mit Sturmpartner Niclas Füllkrug (16 Tore, fünf Assists), der zum Nationalspieler aufstieg und sogar an der WM 2022 teilnahm, bildete er ein kongeniales Duo.
"Mir wurde bewusst, dass ich eine Führungsrolle habe. Und die wollte ich in der Rückrunde dann auch annehmen", meinte Ducksch - der auch hinsichtlich der bevorstehenden Runde um sein Standing in der Werder-Mannschaft weiß: "Ich sehe mich definitiv als Führungsspieler und versuche, den jungen Spielern zu helfen."