Medien: Schalke-Boss zunehmend intern in der Kritik
Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 fiebert dem Saisonstart in der 2. Liga gegen den HSV (28. Juli) entgegen. Bis dahin muss Königsblau aber nicht nur die Kaderplanung weiter vorangetrieben, sondern auch einen für die Klubfinanzen wichtigen Deal eingefädelt haben. Weil bislang kein Abschluss in Sicht ist, wächst offenbar Unmut bei den Knappen.
Schalke-Vorstandschef Bernd Schröder wird nach Angaben von "Bild" in der königsblauen Geschäftsstelle mehr und mehr kritisch beäugt. Allen voran im Aufsichtsrat wachse Unverständnis, das Gremium verliere langsam die Geduld, heißt es.
Denn: Schröder verpasste es bislang, einen neuen Hauptsponsor an Land zu ziehen, der überlebenswichtige Einnahmen für den Klub einbringen soll. Dem Bericht zufolge müsse der Vorstandsboss bis zum Saisonauftakt Ende des Monats einen Deal festgezurrt haben.
Angedacht war ursprünglich, dass ein neuer Sponsor schon zur Mitgliederversammlung Mitte Juni gefunden wird. "Das konnten wir nicht - das ist natürlich nicht gut", hatte Aufsichtsratschef Axel Hefer zuletzt klargestellt.
Autokonzern bald auf der Brust des FC Schalke 04?
Gesucht wird ein Nachfolger von "MeinAuto.de", die Verhandlungen mit "Hydrogen Deutschland" haben zuletzt nicht fruchten können. Schröder soll bislang keine weiteren Unternehmen in der Hinterhand haben, was immer größer werdende Nervosität im Klub verursache.
Im Netz kursieren unterdessen derzeit auf Twitter Aufnahmen von Schalker Heimtrikots, auf denen der Automobilhersteller Nissan in unterschiedlichen Ausführungen als neuer Hauptsponsor zu sehen ist. Bei den Bildern dürfte es sich aber nach Angaben von "Sky"-Reporter Dirk g. Schlarmann um Photoshop-Bearbeitungen handeln.
Gleichwohl sei an den Gerüchten über eine Zusammenarbeit mit dem Großkonzern aus Japan durchaus etwas dran. Die Verhandlungen hätten begonnen, seien aber noch nicht abgeschlossen. Ob es zu einem Deal kommt, bleibe aktuell offen.
Sollte Schröder zeitnah einen erfolgreichen Vertragsabschluss präsentieren, dürften dann wohl auch die kritischen Stimmen im Schalke-Umfeld verstummen.