Bericht: Dier verlässt Bayern gen Monaco

In den vergangenen Wochen wurde Eric Dier seinem Ruf als Musterprofi einmal mehr gerecht und sprang in die Bresche, als beim FC Bayern Personalnot in der Innenverteidigung entstand. Seinen Job erledigte der Engländer dabei so routiniert, dass in der Münchner Führungsetage wieder über eine Verlängerung des auslaufenden Arbeitspapiers nachgedacht wurde. Doch nun hat sich der 31-Jährige offenbar anders entschieden.
Maximal drei Pflichtspiele im Trikot des FC Bayern können für Eric Dier bis zu seinem Vertragsende in München Ende Juni noch hinzukommen, weitere wohl nicht.
Wie die renommierte französische Sportzeitung "L'Equipe" und Transfer-Insider Fabrizio Romano übereinstimmend berichten, hat der Abwehrmann nämlich bereits der AS Monaco sein Wort gegeben. Der ablösefreie Wechsel sei beschlossene Sache, heißt es.
Im Fürstentum soll der frühere englische Nationalspieler dem Vernehmen nach einen Zweijahresvertrag inklusive Option auf eine weitere Saison erhalten. Eine Bestätigung von offizieller Seite steht bislang noch aus.
RTL-Reporter Maximilian Edelmann hält einen Dier-Abgang für denkbar.
"Nach der Verletzungsmisere war er einer der Gewinner. Doch sein Vertrag läuft bekanntlich aus, damit hat er alle Karten in der Hand. Wenn Monaco ihm mehr bieten kann und er dort auch als Stammspieler gebraucht würde, könnte es für ihn persönlich Sinn ergeben", ordnet er ein.
Bayern-Baustelle in der Innenverteidigung
Dier war im Januar 2024 zunächst auf Leihbasis von Tottenham Hotspur zum FC Bayern gekommen. Nach einem halben Jahr bot ihm der Rekordmeister einen neuen Deal über eine Saison an, der in wenigen Wochen endet.
Auch wenn sich der erfahrene Defensivmann, einer der besten Kumpels von FCB-Goalgetter Harry Kane, in München nie unverzichtbar gemacht hat, genießt er aufgrund seines Auftretens doch hohes Ansehen. 2024/2025 steht Dier bei 25 Einsätzen (zwei Tore, eine Vorlage).
Durch den kolportierten Abgang würde der Bedarf an Innenverteidigern bei den Bayern noch einmal steigen. Dayot Upamecano laboriert an einem Knorpelschaden, Min-jae Kim gilt als Verkaufskandidat. Kein Wunder also, dass Leverkusens Jonathan Tah an der Säbener Straße laut Fabrizio Romano wieder ein Thema sein soll.