22.04.2025 21:39 Uhr

Trainer-Beben beim 1. FC Kaiserslautern beschlossen

Markus Anfang ist nicht länger Trainer des 1. FC Kaiserslautern
Markus Anfang ist nicht länger Trainer des 1. FC Kaiserslautern

Der 1. FC Kaiserslautern wird den Saisonendspurt mit einem neuen Cheftrainer angehen. Der Zweitligist bestätigte am Dienstagabend die Trennung von Markus Anfang mit sofortiger Wirkung. Mit Torsten Lieberknecht ist der Nachfolger bereits gefunden. Der ehemalige Coach des SV Darmstadt 98 wird umgehend übernehmen.

Zunächst hatten "Sky" sowie "Sport1" und "Bild" am Dienstagabend von der Entscheidung berichtet, die der Klub nur wenig spät offiziell machte. Lieberknecht hatte seinen eigentlich bis 2027 datierten Vertrag bei den Hessen zuvor aufgelöst, um die Pfälzer bereits an den letzten vier Zweitligaspieltagen betreuen zu können. Im September hatte der 51-Jährige sein Amt am Böllenfalltor niedergelegt. 

"Die Freistellung des Trainergespanns begründet der FCK mit den Eindrücken der vergangenen Wochen, dass die Mannschaft ihr Potential nicht voll ausgeschöpft und ihr Leistungsmaximum nicht erreicht hat. Nach einer eingehenden Analyse fehlt den Verantwortlichen die Überzeugung, diesem Trend in der aktuellen personellen Konstellation entgegenzuwirken", heißt es in einer offiziellen Mitteilung über die Gründe der Trennung.

Schnelle Kehrtwende beim FCK

Lieberknecht wird demnach bereits am Mittwochnachmittag die erste Trainingseinheit leiten.

Noch am Vormittag hatte "Sky" vermeldet, dass der ehemalige Übungsleiter von Werder Bremen, der zuletzt beim FC Schalke 04 gehandelt wurde, eher keine sofortige Entlassung fürchten müsse. Das wahrscheinlichste Szenario sei aktuell, dass man nach der Saison getrennte Wege geht. Nun vollzog der FCK eine schnelle Kehrtwende.

1. FC Kaiserslautern verliert Aufstieg aus den Augen

Beim FCK habe sich laut "Sky" eine Stimmung der Unzufriedenheit aufgestaut. Nach drei Niederlagen in Folge haben die Roten Teufel im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg zuletzt mächtig Federn gelassen. Am Osterwochenende ist man auf den siebten Tabellenplatz abgerutscht. Der Rückstand auf den Relegationsrang beträgt zwar weiterhin nur drei Punkte.

Die Chefetage soll in den letzten Wochen allerdings zunehmend eine spielerische Entwicklung vermissen. Öffentliche Aussagen von Anfang hätten mitunter ebenfalls für "Verwunderung" gesorgt, so der Bericht. Das Interesse aus Gelsenkirchen eröffnete nun grundsätzliche Frage über eine gemeinsame Zukunft. Der FC Schalke 04 sucht für die neue Spielzeit angeblich einen Nachfolger für Kees van Wonderen.

Laut "WAZ" sollen sich die Königsblauen "nach Namen wie Anfang" erkundigt haben. Die Pfälzer sind bereits über das Schalker Interesse an Anfang informiert, konkreter Kontakt besteht hingegen noch nicht, schreibt "Sky".