20.04.2025 07:34 Uhr

Van Wonderen schießt gegen S04-Boss und kündigt Aus an

Kees van Wonderen rechnet mit seinem Aus beim FC Schalke 04
Kees van Wonderen rechnet mit seinem Aus beim FC Schalke 04

Die Gerüchte um einen Trennung zwischen dem FC Schalke 04 und Trainer Kees van Wonderen reißen nicht ab. Der Niederländer kündigte nun sein Aus am Saisonende an - und teilte gegen S04-Boss Tillmann aus.

Kees van Wonderen rechnet mit seinem Abschied vom FC Schalke 04 nach dem Saisonende. "Ich muss die Spiele, die noch kommen, genießen", sagte er nach dem 2:2 gegen den Hamburger SV gegenüber "Bild" und "WAZ".

Der 56-Jährige ergänzte: "Für mich ist klar, dass ich nach dieser Saison nicht mehr hier bin. Alle Signale dafür sind da. Wenn wir auf demselben Weg wären, dann würde man sich besser austauschen. Aber das ist nicht so."

Grundsätzlich sei er, dessen Vertrag noch bis 2026 datiert ist, bereit, die Königsblauen auch in der kommenden Saison zu trainieren, betonte der Coach.

Kritik an Schalke-Boss Tillmann

"Aber nur, wenn wir auf derselben Linie sind. Es muss nicht alles perfekt sein. Aber man muss hinter dem Weg stehen - und nicht nach ein paar Spielen nach links gehen, dann wieder nach rechts. Das geht nicht. Dann ist es besser, dass es jemand anderes macht", richtete er Kritik an die Vereinsführung.

Auf die Nachfrage, ob der damit den Vorstandsvorsitzenden Matthias Tillmann meint, entgegnete van Wonderen: "Zum Beispiel."

Mit Blick auf das 2:2 in der vergangenen Woche gegen Jahn Regensburg führte der Coach weiter aus: "Normal wäre, dass er (Tillmann, Anm. d. Red.) neben dir steht und sagt: 'Das passiert manchmal. Aber wir gehen weiter, weil unser Weg klar ist.' Stattdessen hört man nichts und es heißt hinter den Kulissen, dass es Zweifel gibt. Das finde ich enttäuschend und nicht gut. Das ist schade."

Die Spekulationen über ein womöglich bevorstehendes Aus von Kees van Wonderen als Cheftrainer beim FC Schalke 04 hatten vor allem seit der Verpflichtung Frank Baumanns als neuer Sportvorstand neuen Nährboden erhalten.

Wie es im Umkreis der Königsblauen hieß, plane der neue S04-Boss die sportliche Neuausrichtung des Traditionsvereins ohne den 56-Jährigen.