Sané-Verlängerung? Bobic rät FC Bayern klar ab

Medienberichten zufolge sind der FC Bayern und Leroy Sané drauf und dran, sich auf eine Vertragsverlängerung zu neuen Gehaltskonditionen zu einigen. Fredi Bobic rät den Münchnern davon allerdings dringend ab.
Laut "Sky" und "Bild" will der FC Bayern den am Saisonende auslaufenden Vertrag von Leroy Sané verlängern, hat dem Offensivspieler demnach ein unterschriftsreifes Arbeitspapier über drei weitere Jahre vorgelegt.
Sané ist offenbar einverstanden, künftig deutlich weniger beim Rekordmeister zu verdienen. Den Berichten zufolge sinkt sein Festgehalt von 15 auf rund zehn Millionen Euro. Der 29-Jährige spielt seit 2020 beim FC Bayern, bestritt seither mehr als 140 Bundesligaspiele für die Münchner.
Geht es nach Fredi Bobic, sollten die Bayern das Kapitel Sané aber lieber beenden. "Ich würde es nicht machen", sagte der frühere Manager von Eintracht Frankfurt bei "Sky" und begründete provokativ: "Wenn ein Spieler einen Fünfjahresvertrag hat, warum rennt er im letzten Vertragsjahr plötzlich doppelt so viel wie vorher?"
Bobic spielt damit auf die notorischen Formschwankungen des Nationalspielers an, der auch in dieser Saison erst seit ein paar Wochen wieder überzeugt. Was Sanés "Fähigkeiten betrifft" sei er zwar ein Fan des Ex-Schalkers, bekannte Bobic: "Aber in den entscheidenden Spielen sehe ich ihn leider nicht, auch nicht gegen Inter Mailand."
FC Bayern: Sané zeigt nicht, "wofür er geholt wurde"
Auch die kolportierte Gehaltskürzung ändert nichts an Bobics Meinung. "Wenn man bei ihm die fünf Jahre durchgeht. Das, was er abgeliefert hat, ist nicht das, wofür er geholt wurde", betonte der Europameister von 1996: "Er hat alle Anlagen, aber er hat es nicht abgeliefert. Wir reden immer noch von viel Geld, das darf man nicht vergessen."
Sané war vor fünf Jahren für eine Ablösesumme von 50 Millionen Euro von Premier-League-Klub Manchester City an die Säbener Straße gewechselt. In 213 Pflichtspielen schoss er seither 59 Tore und legte 54 auf.