07.04.2025 17:44 Uhr

Mögliches Alves-Opfer geht in Berufung

Dani Alves bei seiner Haft-Entlassung vergangene Woche
Dani Alves bei seiner Haft-Entlassung vergangene Woche

Der Fall des ehemaligen Fußball-Stars Dani Alves wird die spanische Justiz weiter beschäftigen. Nach der Staatsanwaltschaft von Katalonien kündigte am Montag auch das mutmaßliche Opfer Rechtsmittel gegen das Urteil eines Berufungsgerichts in Barcelona ein. Das Gericht hatte Ende März eine viereinhalbjährige Haftstrafe für den 41 Jahre alten Brasilianer wegen Vergewaltigung aufgehoben.

Alves war im Februar 2024 für schuldig befunden worden, im Dezember 2022 in einem Nachtclub in Barcelona eine junge Frau vergewaltigt zu haben. Das Berufungsgericht entschied allerdings, das ursprüngliche Urteil sei geprägt gewesen von "einer Reihe von Mängeln, Ungenauigkeiten, Ungereimtheiten und Widersprüchen" und daher nicht zu halten.

Alves, der während der Berufungsverhandlung gegen eine Kaution von einer Million Euro auf freien Fuß gesetzt worden war, hatte in seiner Karriere unter anderem mit dem FC Barcelona dreimal die Champions League gewonnen. Gegen seinen Freispruch hatten unter anderem Vertreter der spanischen Regierung und Frauenrechtsorganisationen protestiert.