Matchwinner spricht emotional über sein Schalke-Aus

Am letzten Sonntag wurde Marcin Kaminski beim FC Schalke 04 zum gefeierten Helden, markierte er doch in der Schlussphase mit seinem ersten Saisontor den 2:1-Siegtreffer gegen den SSV Ulm in der 2. Bundesliga. Seine Tage auf Schalke dürften schon bald trotzdem gezählt sein.
Knapp zwei Wochen lang ist es her, als die Vereinsführung des FC Schalke 04 dem Abwehrspieler Marcin Kaminski mitteilte, den im Sommer auslaufenden Vertrag nicht mehr zu verlängern.
Und das, obwohl der Innenverteidiger in der laufenden Saison noch zu den Vielspielern bei den Königsblauen zählt, haben doch lediglich drei Feldspieler (Kenan Karaman, Derry Murkin und Ron Schallenberg) mehr Einsatzminuten gesammelt als der 33-Jährige.
Kaminski selbst machte im Gespräch mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" überhaupt keinen Hehl daraus, dass ihn die Mitteilung über das bevorstehende Aus in Gelsenkirchen schwer getroffen hatte: "Natürlich ist es nicht einfach, so etwas zu hören. Das muss ich erstmal verarbeiten", sagte der Pole der Zeitung.
Zukunftsfrage bei Kaminski noch völlig offen
Als derzeit dienstältester Feldspieler im S04-Kader durfte er sich am Sonntag zumindest darüber freuen, zum Matchwinner gegen die Ulmer geworden zu sein: "Es war super für mich. Dieser Moment. Dieses Tor in einer solchen Situation zu machen", so Kaminski über sein erstes Saisontor am 28. Spieltag in der 2. Bundesliga.
Dass die Schalker Vereinsführung doch noch einmal umdenken und mit Kaminski verlängern könnte, daran glaubt der 1,92-Meter-Hüne aber trotz seines starken Spiels vom vergangenen Wochenende aber nicht mehr: "Ich will nicht über Hoffnung sprechen und versuche, nicht zu viel darüber nachzudenken, was im Sommer kommt."
An ein Karriereende denkt der Abwehrspieler derzeit zwar noch nicht. Wie es konkret ab der Spielzeit 2025/2026 weitergehen könnte, weiß Kaminski aber selbst noch nicht: "Mein Berater schaut, was möglich ist. Wir werden jetzt noch intensiver darüber reden, aber ein bisschen Zeit haben wir ja noch."