BVB hinterlegt Geheim-Klausel in Kovac-Vertrag

Erst Anfang Februar heuerte Niko Kovac als Trainer bei Borussia Dortmund an, im Sommer könnte für den Kroaten schon wieder Schluss sein, denn wie jetzt enthüllt wurde, wurde eine Entlassungsklausel im Vertrag des BVB-Coaches hinterlegt, die auch für Kovac einige Vorteile bringen soll. Doch auch der Erfolgsfall wurde bedacht.
Ein Feuerwehrmann wollte Niko Kovac bei Borussia Dortmund nicht sein, das sickerte vor dessen Vertragsunterzeichnung Anfang Februar durch. Der Kroate bestand auf einen Vertrag, der länger datiert war als nur bis zum aktuellen Saisonende. Also gab ihm der BVB ein Arbeitspapier bis Sommer 2026.
Dennoch ist sowohl für die Dortmunder als auch für Kovac letztlich eine Hintertür integriert worden. Denn wie "Sport Bild" erfahren hat, wurde eine Möglichkeit hinterlegt, sich schon im kommenden Sommer von Kovac zu trennen. Das Sportmagazin nennt diese Möglichkeit "Feuer-Klausel" und spezifiziert diese auch genauer.
Demnach können die Verantwortlichen der Borussia Kovac vorzeitig entlassen, wenn die ersehnte Qualifikation für die Champions League verpasst wird. Aktuell sind es sieben Punkte auf Königsklassen-Rang vier. In den restlichen neun Spielen muss der BVB unter anderem noch in Leipzig, München und Leverkusen ran.
Müsste Kovac also am Ende seinen Hut nehmen, wäre das allerdings nicht ganz günstig für die Schwarz-Gelben. Denn wie es weiter heißt, würde der Coach dann rund zwei Drittel seines noch ausstehenden Gehaltes bekommen. Bei einem kolportierten Jahressalär von bis zu vier Millionen Euro wäre das wohl eine Summe im Bereich von 2,5 Millionen Euro.
Kovac winkt (automatische) Gehaltserhöhung beim BVB
Der Vorteil für den BVB: Die Causa Kovac wäre abgehandelt. Der Vorteil für Kovac: Er wäre sofort verfügbar, könnte sich auf dem Trainermarkt frei bewegen. Das soll laut dem Bericht ein Wunsch des 53-Jährigen gewesen sein.
Doch die "Feuer-Klausel" ist nicht die einzige bislang nicht bekannte Option im Vertrag. Denn wie "Sport Bild" erfahren hat, würde Kovac bei Erreichen der Champions-League-Ränge nicht nur eine Prämie von rund 750.000 Euro erhalten, von der bereits gemunkelt wurde, sondern auch gleichzeitig eine Gehaltserhöhung.
Dadurch würde sein Salär von rund vier Millionen Euro wohl auf 4,5 Millionen Euro ansteigen.