DFB-Comeback? Goretzka wird deutlich

In der Hinserie war Leon Goretzka beim FC Bayern beinahe schon abgeschrieben, doch der Mittelfeldmann hat sich eindrucksvoll zurückgekämpft. Vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Bayer Leverkusen diskutiert Fußball-Deutschland über eine mögliche Nationalmannschafts-Rückkehr des 30-Jährigen, dessen Fokus derzeit aber woanders liegt.
Für Leon Goretzka ist eine Rückkehr in die DFB-Auswahl aktuell kein großes Thema. "Ich bin nicht im Kontakt mit Julian", antwortete der Routinier am Montagabend auf die Frage, ob er zuletzt mit Bundestrainer Julian Nagelsmann gesprochen habe.
"Es ist ja kein Geheimnis, dass ich jedes einzelne meiner Länderspiele mit großem Stolz gemacht habe und mir natürlich auch wünschen würde, dass da noch welche dazukommen. Aber ich mache mir da jetzt keinen Stress oder keine Gedanken", so der 57-malige Nationalspieler: "Wenn der Julian mich anrufen sollte, dann werde ich abheben."
Am Donnerstag wird das deutsche Aufgebot für die Nations-League-Viertelfinals gegen Italien (20. und 23. März) bekanntgegeben.
Im Vergleich zum Nationalteam hat sich Goretzka beim FC Bayern in die erste Elf zurückgekämpft. "Ich habe immer versucht, weiter dranzubleiben, meinen Job zu machen und im Training Gas zu geben", betonte der Abräumer, der im Sommer als Verkaufskandidat galt.
Er sei glücklich, wieder häufiger auf dem Platz zu stehen: "So darf es gerne weitergehen." Gedanken an eine Flucht habe es "überhaupt nicht" gegeben, stellte Goretzka klar. "Ich war davon überzeugt, dass ich der Mannschaft helfen kann."
Kompany lobt Goretzkas Resilienz beim FC Bayern
An die Zukunft denkt Leon Goretzka derweil noch nicht.
"Da mache ich mir jetzt nicht allzu viele Gedanken. Ich habe ja auch noch ein weiteres Jahr Vertrag und wir haben, glaube ich, in den aktuellen Wochen so viel um die Ohren, dass dafür sowieso kein Platz ist", verdeutlichte der erfahrene Mittelfeldspieler, dessen Kontrakt in München bis 2026 läuft.
Von Trainer Vincent Kompany gab es Lob für Goretzkas Resilienz: "Die Geschichte von Leon ist positiv für andere und für den Kader." Er habe immer weitergekämpft. "Es sind die Spieler, die sich selbst wieder nach oben heben. Wir Trainer sind immer da, wenn die Jungs die Energie geben."