10.03.2025 09:24 Uhr

Effenberg benennt "Riesenproblem" des BVB

Stefan Effenberg schieß scharf gegen den BVB
Stefan Effenberg schieß scharf gegen den BVB

Bei der 0:1-Niederlage gegen den FC Augsburg zeigte Borussia Dortmund einmal mehr eine desaströse Leistung. Das Erreichen der europäischen Wettbewerbe rückte für den BVB somit wieder in weite Entfernung. Ex-Profi Stefan Effenberg äußerte nach der jüngsten Pleite scharfe Kritik an den Schwarz-Gelben und benannte ein "Riesenproblem" des Klubs.

Im "Sport1"-"Doppelpass" zeigte sich der TV-Experte von der jüngsten Leistung der Westfalen entsetzt. "Das Problem liegt sehr tief, nämlich im Kader. Und da musst du ran", legte er den Finger in die Wunde. Aus seiner Abrechnung mit dem schwer kriselnden Traditionsklub nahm der 56-Jährige nur Cheftrainer Niko Kovac heraus.

"Er kann da nichts für. Er ist erst wenige Wochen da. Er hat aber auch keine wirkliche Stabilität reingebracht. Nach den Siegen gegen Union und Pauli hast du kurz gedacht, jetzt marschieren sie, dann aber wieder dieser Rückschlag. Sie sind eben nicht stabil genug", kritisierte der ehemalige Spieler des FC Bayern weiter.

BVB-Stars "nicht so gut, wie sie denken"

Die Verantwortung läge Effenberg zufolge damit alleine bei den BVB-Stars, die "vielleicht gar nicht so gut sind, wie sie denken" und ergänzte: "Dortmund hat keine Führungsspieler! Dann hast du ein Riesenproblem, dann hast du eine Baustelle!" Im Sommer werde man daher über einen großen Umbruch nachdenken, glaubt Effenberg. 

"Sie müssen sich jetzt fragen, was der Kader überhaupt hergibt. Hat er überhaupt die Qualität, oben mitzuspielen, für die Qualifikation zur Champions League oder das internationale Geschäft? Das bezweifle ich. Und das zeigt die Mannschaft Woche für Woche", stellte der 56-Jährige klar. Dabei helfen würde auch ein Aus in der Champions League.

"Vielleicht wäre das die richtige Reinigung, wenn sie ausscheiden. Damit sie dann nicht denken, es ist doch alles gut, sondern sie müssen knallhart an den Kader ran. Ich drücke die Daumen, nicht falsch verstehen. Es verwischt aber vieles", erklärte er.