Kevin Trapp hakt Königsklasse vorerst ab

Torhüter Kevin Trapp von Eintracht Frankfurt will nach der 1:2-Niederlage am Sonntag im Heimspiel gegen Union Berlin nichts mehr von einer möglichen Teilnahme an der kommenden Ausgabe der Champions League wissen.
Kevin Trapp war nach der überraschenden Pleite seiner Frankfurter Eintracht ziemlich bedient. Die SGE verpasste es trotz Führung die Patzer der Konkurrenz auszunutzen und in der Bundesliga wieder auf den dritten Platz vorzurücken.
Angesprochen bei "DAZN" nach der Partie, wie er nun den Kampf um die Champions-League-Qualifikation bewertet, wurde der 34-Jährige deutlich: "Wir sollten dieses Wort gar nicht mehr in den Mund nehmen."
Vor den Frankfurtern hatten gleich mehrere direkte Konkurrenten Punkte liegen gelassen. Freiburg und Leipzig spielten remis und bleiben mit einem bzw. drei Zählern Rückstand in Reichweite auf Platz vier. Auch der VfL Wolfsburg (1:1 gegen den FC St. Pauli), der VfB Stuttgart (2:2 gegen Holstein Kiel), Borussia Mönchengladbach (1:3 gegen Mainz 05) und der BVB (0:1 gegen den FC Augsburg) konnten keine Siege einfahren.
Eintracht Frankfurt vs. Ajax Amsterdam live bei RTL und auf RTL+
Einziger Gewinner des Spieltags ist das Überraschungs-Team aus Mainz, das die Frankfurter nun überholt hat und sensationell auf dem dritten Platz liegt.
Trapp stellte klar: "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Wir haben bisher eine gute Saison gespielt und haben Donnerstag die Chance, uns hier vor eigenem Publikum für das Viertelfinale zu qualifizieren. Wir sind auch in der Liga ganz gut unterwegs, aber so eine Niederlage heute, die tut extrem weh." Am Donnerstag (18:45 Uhr live bei RTL und auf RTL+) trifft die Eintracht im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League auf Ajax Amsterdam.
Gegen Union hatte Winter-Neuzugang Michy Batshuayi (13.) zunächst für die Führung gesorgt. Leopold Querfeld (62.) und Woo-yeong Jeong (78.) drehten die Partie aber zugunsten der Gäste. Bitter aus Sicht der Adler: Der eingewechselte Hugo Ekitiké verschoss in der Nachspielzeit einen Elfmeter, der zumindest einen Punkt eingebracht hätte.
Herber Leistungsabfall bei der Eintracht
"Wenn man die zweite Halbzeit sieht, überrascht die Niederlage gar nicht mehr so viel", resümierte Trapp: "In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel komplett in der Hand gehabt und in der zweiten Halbzeit ist es genau das Gegenteil gewesen. Dann haben wir sie mit ihren Waffen stark gemacht, mit den Standards."
Eine Begründung für den Leistungsabfall im Verlauf des Spiels habe er nicht. "Warum das so ist, müssen wir uns selbst fragen, weil wir spielen alle lange genug Fußball, um zu wissen, dass 45 Minuten in einem Bundesligaspiel nicht reichen, um ein Spiel zu gewinnen."