26.02.2025 14:38 Uhr

Werder-Wut: Es kracht gewaltig in Bremen

Lange Gesichter bei Werder Bremen
Lange Gesichter bei Werder Bremen

Das DFB-Pokal-Aus bei Drittligist Arminia Bielefeld sorgt bei Werder Bremen für mächtig Ärger. Zwischen zwei Werder-Profis kracht's schon auf dem Rasen und offenbar auch danach noch weiter.

Werder Bremen zerfleischt sich selbst. Der Bundesligist ist nach dem Viertelfinal-Aus (1:2) bei Arminia Bielefeld aufgebracht.

Klar ist: Die Norddeutschen stecken in der Krise. Von neun Pflichtspielen seit dem Jahreswechsel hat Werder nur eins gewonnen. Jetzt kommt noch das Ausscheiden im DFB-Pokal hinzu. 

Aus im DFB-Pokal: Streit zwischen Werder-Profis

Leonardo Bittencourt befürchtet, dass der Klub seine starke Hinserie wegschmeiße. "Das regt mich am meisten auf, dass wir es nicht geschafft haben, dranzubleiben", sagte der 31-Jährige. "Keine Ahnung, warum. Wir denken, wir sind die Krassesten oder was weiß ich. Das geht mir einfach auf den Sack, was wir hier für Chancen wegschmeißen."

Noch während des Spiels hatte sich Bittencourt mit Mitspieler Derrick Köhn angelegt. Als dieser nach seiner Auswechslung eher behäbig vom Platz ging, platzte Bittencourt der Kragen, suchte die Auseinandersetzung mit Köhn. 

Hinterher konkretisierte er seinen Ärger.  "Es steht 2:1. Man will halt noch sein Tape abmachen und dann erst runter vom Platz. Ich verstehe manche Jungs nicht", sagte Bittencourt zur Szene bei Köhns Auswechslung beim Stand von 2:1 für Bielefeld in der Schlussphase. "Ich weiß nicht, was in manchen Köpfen los ist. Ich habe da keinen Bock mehr drauf. Ich werde das jetzt alles klar ansprechen."

Werder Bremen: Bittencourt rasiert jetzt drüber

Auch in den Katakomben der Bielefelder Alm beruhigte sich der Mittelfeldspieler nicht. 

Nach Informationen des "kicker" soll es auch in der Kabine der Bremer zu einer "weiteren Auseinandersetzung" zwischen den beiden gekommen sein. Details nannte der Bericht nicht. Handgreiflichkeiten dementierte der Klub. Der Streit solle intern geklärt werden.

Bittencourt deutete an, dass die Mannschaft "zu lieb" sein könnte. Atmosphärische Störungen bestritt er aber. "Nee, gibt’s nicht und das ist das Problem. Vielleicht muss da ein bisschen Störung rein", sagte er. "Alles ist immer schön. Alles ist immer gut. Da rasiere ich jetzt drüber. Das ist mir scheißegal."