22.02.2025 16:05 Uhr

BVB klärt über Brandts Fehlen auf

Julian Brandt fehlt dem BVB gegen Union Berlin
Julian Brandt fehlt dem BVB gegen Union Berlin

Im Heimspiel gegen Union Berlin will Borussia Dortmund am Samstagabend (18:30 Uhr) ein wichtiges Lebenszeichen im Kampf um Europa senden. Mittelfeldspieler Julian Brandt wird das BVB-Spiel allerdings verpassen. 

Das bestätigte Borussia Dortmund unmittelbar vor der Partie. "Jule hat sich ein bisschen am Muskel verletzt. Er hat sich nicht gut gefühlt und wir gehen kein Risiko ein", sagte Trainer Niko Kovac vor der Partie bei "Sky".

Ersetzt wird der Stratege durch Gio Reyna, dem der Übungsleiter unter der Woche gegen Sporting einen guten Joker-Auftritt attestierte. Der Amerikaner fühle sich auf der Brandt-Position "zu Hause", so Kovac.

Zuvor hatten "Sky" und die "Ruhr Nachrichten" berichtet, dass Julian Brandt am Mittag bei der Abfahrt der Mannschaft zum Hotel gefehlt hat.

BVB-Trainer Kovac hatte am Freitag auf der Spieltagspressekonferenz eigentlich betont, dass bis auf Felix Nmecha kein Spieler für die Partie gegen Union Berlin ausfalle.

Zudem hatte der Übungsleiter seinen Spielmacher mit reichlich Sonderlob übergossen. Alle Anzeichen deuteten deshalb darauf hin, dass Brandt auch gegen den Hauptstadtklub in der Startelf stehen würde. 

Kovac erstaunt beim BVB mit Brandt-Vergleich

Von einer Formkrise des Zehners wollte Kovac nichts wissen. Er verwies darauf, dass Brandt drei Torbeteiligungen in den letzten vier Spielen gelungen seien. Die blutleeren Auftritte gegen den VfL Bochum (0:2) und im Rückspiel gegen Sporting (0:0) blendete der Nachfolger von Nuri Sahin komplett aus.

In der Vorwoche hatte Kovac seinen Schützling sogar mit Florian Wirtz und Jamal Musiala verglichen und damit reichlich Unverständnis ausgelöst.

"Auf eine Stufe mit Florian Wirtz und Jamal Musiala zu kommen - und da reden wir von zwei 21-Jährigen, denen es Woche für Woche gelingt, ihre Leistungen abzurufen -, das schafft ein Julian Brandt eben nicht", sagte Marcus Babbel im exklusiven Gespräch mit sport.de.

Der Ex-Nationalspieler sieht beim BVB-Star sogar ein grundsätzliches Einstellungsproblem. "Man sieht, er hat die Qualität, er könnte eigentlich viel mehr, aber man hat immer das Gefühl, er ist zufrieden mit dem, was er hat", kritisierte Babbel.