20.02.2025 06:25 Uhr

Brandt reagiert auf scharfe BVB-Kritik

Julian Brandt trägt seit 2019 das BVB-Trikot
Julian Brandt trägt seit 2019 das BVB-Trikot

Dank eines 0:0 im Playoff-Rückspiel gegen Sporting hat Borussia Dortmund das Achtelfinale der Champions League erreicht. Im Heimspiel gegen den Klub aus der portugiesischen Hauptstadt lieferte der BVB den eigenen Fans einmal mehr Magerkost. Die Kritik der letzten Wochen geht an den Stars nicht spurlos vorbei, wie Julian Brandt nach der Partie verriet.

"Ich bin mit am längsten im Verein. Das geht nicht spurlos an mir vorbei. Die Situation trifft mich schon sehr. Eine solche Situation hatte ich in den vergangenen sechs Jahren so auch noch nicht", sagte der offensive Mittelfeldspieler am Mittwochabend gegenüber "DAZN". 

Persönliche Kritik, "ob gerechtfertigt oder ungerechtfertigt", bekomme der 28-Jährige, der seit Wochen in einem Formtief steckt, "gar nicht so sehr mit. Aber ich bin mittendrin. Ich stehe auf dem Platz, ich weiß, wie wir spielen, ich kann das reflektieren. Ich weiß, dass wenn du viele Spiele nicht gewinnst, es dich alleine schon aus fußballerischer Natur trifft", so der gebürtige Bremer.

BVB will mit "Kampf" raus aus der Krise

Natürlich bekomme der 48-fache Nationalspieler die "Reaktionen auf den Rängen von unseren Fans" mit. Aus der Krise herauszukommen, die sich seit dem Jahreswechsel manifestiert hat und sich nach der Entlassung von Nuri Sahin auch unter Nachfolger Niko Kovac nahtlos fortsetzt, sei "ein Kampf", so Brandt.

"Ich bin keiner, der Emotionen freien Lauf lässt. Ich mache sehr viel mit mir selbst innen drin aus. Aber es ist eine schwere Situation und das ist auch ein Grund dafür, dass am Ende das Selbstverständnis und die Leichtigkeit fehlen. Es gehört zum Leben dazu und wir werden daraus lernen und hoffentlich so schnell wie möglich den Weg zu den Siegen finden", betonte der Zehner.

Julian Brandt war 2019 von Bayer Leverkusen für 25 Millionen Euro zu Borussia Dortmund gewechselt. Sein Vertrag am Westfalenstadion läuft noch bis 2026. Eine Trennung im kommenden Sommer ist angeblich nicht ausgeschlossen.