Bundesliga-Legende rät BVB zu Kabinen-Besäufnis
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Eigentlich wollte Borussia Dortmund mit Niko Kovac möglichst schnell in die Champions-League-Ränge zurückkehren, doch nach der zweiten Bundesliga-Niederlage in Folge unter dem neuen Trainer sieht es düster aus. Nun hat TV-Experte und Ex-Profi Erik Meijer dem BVB nach dem desolaten Auftritt in Bochum einen Tipp gegeben.
174 Bundesliga-Spiele, 86 Zweitliga-Spiele und 22 Partien im DFB-Pokal sowie zwei Einsätze im damaligen Ligapokal hat Erik Meijer in seiner aktiven Karriere für Uerdingen, Leverkusen, den HSV und Alemannia Aachen im deutschen Fußball absolviert und dabei jede Menge Erfahrungen gesammelt. Erfahrungen, die der heutige Taktik-Experte beim Pay-TV-Sender "Sky" nur zu gern auch auf großer Bühne weitergibt.
Hauptsächlich geht es dabei um rein sportliche Analysen und Schlussfolgerungen, doch mit Blick auf die aktuelle Lage bei Borussia Dortmund hat Meijer nun eine etwas saloppere Herangehensweise gewählt.
"In unserer Zeit hat man die Kabinen-Tür zugemacht, vier Kisten Bier reingestellt und erst, wenn die leer sind und wir uns ausgesprochen haben, gehen wir wieder raus", gab Meijer bei "Sky" einen Einblick in seine Profi-Zeit und gleichzeitig einen Rat an den BVB.
Dazu fügte an: "Das hat damals geholfen. Aber ob das heute noch so ist, weiß ich nicht."
BVB: Bier oder Psychologe?
Nach der 0:2-Pleite beim VfL Bochum am Samstag hatte sich zuvor bereits Lothar Matthäus ernüchtert gezeigt über die anhaltende Krise des BVB.
"Ich habe für Dortmund gehofft, dass mit Niko Kovac jemand kommt, der als harter Hund bekannt ist und durchgreift. Im Endeffekt weiß ich nicht, wer da helfen kann", erklärte Matthäus bei "Sky" und setzte hinzu: "Sie brauchen einen Psychologen, der sie befreit, damit sie als Mannschaft und Einheit auf dem Platz auftreten. Das macht Borussia Dortmund in den letzten Monaten nicht mehr."
Kovav selbst hatte im Anschluss an die Niederlage in Bochum von "Sky"-Mikros von einem "Auf und Ab" gesprochen und zugegeben, dass sein Team "einen ganz anderen Anspruch" habe.
Die Dortmunder stehen in der Tabelle der Fußball-Bundesliga nach 22 Spieltagen mit ernüchternden 29 Punkten nur auf Rang elf. Der zur Champions-League-Qualifikation berechtigte Platz vier ist bereits acht Zähler entfernt.