VfB-Boss Wehrle über FC Bayern und BVB: "Noch weit vor uns"

Die Saison 2023/24 beendete der VfB Stuttgart völlig überraschend als Vizemeister hinter Bayer Leverkusen. Im Konzert der ganz großen in Deutschland um den FC Bayern und BVB mischt der Traditionsklub aus dem Schwabenland nach Ansicht von Alexander Wehrle aber noch nicht mit. Das kann demnach noch "Jahrzehnte dauern".
Erstmals seit der Saison 2009/10 durfte sich der VfB Stuttgart wieder in der Champions League präsentieren. In der Königsklasse schlugen sich die Schwaben wacker, mussten nach der Ligaphase aber dennoch bereits die Segel streichen. Im Ländle träumt man bereits von einer erneuten Qualifikation. Vorstandsboss Alexander Wehrle drückt allerdings auf die Euphoriebremse.
"Unser vorrangiges Ziel ist es, den VfB so aufzustellen, dass er ein stabiler Bundesligist ist, der sich perspektivisch auch immer mal wieder für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren kann", sagte der 50-Jährige im Gespräch mit "Transfermarkt.de" und verwies auf die wirtschaftliche Lücke, die zu Klubs wie dem FC Bayern und BVB besteht.
VfB Stuttgart hat "sehr gute Möglichkeiten"
"Wir sind nicht so weit, dass wir die Topteams angreifen und um die Meisterschaft mitspielen können. Aber wir haben sehr gute Möglichkeiten, uns zu entwickeln und weiterhin zu wachsen", betonte Wehrle, der nachlegte: "Vom Umsatz und den vorhandenen Investitionsmöglichkeiten sind diese Vereine weit vor uns. Diese Lücke zu schließen, wird Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte dauern."
Damit sich das ändert, habe man beim VfB Stuttgart allerdings bereits einen Plan entwickelt. "Durch kluges Kadermanagement und kluge Transferpolitik mit den richtigen handelnden Personen kann es gelingen, im einen oder anderen Jahr für Überraschungen zu sorgen", blickte der Funktionär des Vizemeisters optimistisch in die Zukunft.
Nach 22 Spieltagen mischt der deutsche Meister von 2007 erneut im Kampf um die Champions League mit. Mit 35 Punkten rangiert man aktuell auf Tabellenplatz sieben.