04.02.2025 22:29 Uhr

Krösche gibt Einblick in erfolgreiche Transferphase

Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche hatte während der Transferphase einiges zu tun
Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche hatte während der Transferphase einiges zu tun

Eintracht Frankfurt kann auf eine erfolgreiche Transferperiode zurückblicken. SGE-Sportvorstand Markus Krösche gibt im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de einen Einblick. 

Eintracht Frankfurt hat im Transfer-Winter in Person von Omar Marmoush einen Schlüsselspieler in Richtung Manchester City ziehen lassen. Mit Elye Wahi (zuvor Olympique Marseille) sowie Michy Batshuayi (zuvor Galatasaray) verpflichtete der Fußball-Bundesligist gleichzeitig hochspannenden Ersatz für den Angriff.

Hinter Sportvorstand Markus Krösche liegen somit ereignisreiche Wochen.

"Ich habe vor der Transferphase eigentlich gesagt, dass es eine ruhige Transferphase wird. Jetzt ist es dann doch ein bisschen wilder geworden, als wir eigentlich wollten, aber das hat natürlich was mit Omar (Marmoush; d. Red) zu tun. Aber im Großen und Ganzen haben wir es ganz gut hinbekommen", blickte Frankfurts Kaderplaner im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de zufrieden zurück.

Eintracht Frankfurt kassiert hohe Ablöse für Marmoush

Mit dem Verkauf von Marmoush an Manchester City erwirtschaftete Eintracht Frankfurt ein deutliches Transferplus. Der Angreifer war im Sommer 2023 ablösefrei vom VfL Wolfsburg an den Main gewechselt. Die SGE darf sich nun über eine Ablöse in Höhe von 75 Millionen Euro freuen, die durch Bonuszahlungen noch auf bis zu 80 Millionen Euro ansteigen kann.

Für Ersatz ist derweil gesorgt. Batshuayi bringe "noch mal eine Robustheit" in das Frankfurter Offensivspiel, freute sich Krösche über den Deal am Deadline Day.

Die Möglichkeit des Batshuayi-Transfers habe sich übrigens "erst sehr, sehr spät ergeben. Vorher lagen wir mit dem Klub finanziell noch zu weit auseinander", verriet Krösche.

Der SGE-Funktionär weiter: "So gab es praktisch erst fünf Stunden vor Ende der Transferphase eine Annäherung und eine Chance, dass es dann ging. Und dann war es ein internationaler Transfer, wo Galatasaray auch noch ein Auswärtsspiel hatte. Es war dann nicht so einfach, das zu koordinieren. Die Unterlagen müssen dann immer bis 20:00 Uhr eingereicht sein und am Ende wurde es dann noch mal sehr, sehr knapp. Wir haben es aber trotzdem noch geschafft."

Wahi würden hingegen seine enorme Geschwindigkeit sowie seine Fähigkeiten im Eins-gegen-Eins auszeichnen, analysierte Krösche. Beide Neuzugänge könnten auch "miteinander agieren", skizzierte der Sportvorstand.

Zudem konnte Eintracht Frankfurt seinen Abwehrspieler Arthur Theate fest verpflichten und mit einem langfristigen Vertrag bis 2029 ausstatten. Der Belgier war im vergangenen Sommer zunächst auf Leihbasis vom französischen Erstligist Stade Rennes zur SGE gewechselt, nun folgte der feste Transfer.

Eintracht Frankfurt peilt internationales Geschäft an

Nach dem ereignisreichen Transfer-Winter kann sich Eintracht Frankfurt nun voll und ganz auf den restlichen Saisonverlauf fokussieren. Die Hessen rangieren in der Fußball-Bundesliga mit 38 Punkten aktuell auf dem dritten Tabellenplatz. Zudem haben es die Adlerträger in der Europa League direkt in das Achtelfinale geschafft.

Ziel sei weiterhin die Qualifikation für das internationale Geschäft, erklärte Krösche. "Das ist am Anfang der Saison schon unser Ziel gewesen und das ist weiterhin unser Ziel. Ich glaube, es macht jetzt auch keinen Sinn, irgendwelche Ziele zu korrigieren. Wir haben eine sehr, sehr gute Ausgangssituation und Punkteausbeute. Das ist für den Moment gut. Aber wir wissen auch, dass wir noch sehr, sehr viel Arbeit vor uns haben, um unser Ziel, international zu spielen, auch zu erreichen", sagte der 44-Jährige.