29.01.2025 21:30 Uhr

Ralf Rangnick sagt dem BVB ab

Ralf Rangnick wird nicht den BVB übernehmen
Ralf Rangnick wird nicht den BVB übernehmen

Borussia Dortmund hat am Mittwochabend eine Absage von dem gehandelten Trainer-Kandidaten Ralf Rangnick kassiert, den die BVB-Bosse noch zu Beginn der Woche besucht haben sollen, gleichzeitig gibt es aber wohl gute Nachrichten von einem anderen Kandidaten.

In einer Sache haben die BVB-Fans und -Verantwortlichen nun Klarheit: Ralf Rangnick wird nicht neuer Trainer von Borussia Dortmund.

Er stehe als Nachfolger von Nuri Sahin nicht zur Verfügung, das stellte der österreichische Fußball-Nationalcoach als Experte des österreichischen TV-Senders "Canal+" am Mittwochabend klar.

"Ich habe nicht umsonst letztes Jahr Ende April eine Entscheidung getroffen, hier zu bleiben. Ich identifiziere mich voll und ganz mit der Aufgabe", beteuerte der 66-Jährige, der nach "Sky"-Informationen noch zu Wochenbeginn von BVB-Sportchef Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl in Salzburg besucht worden sein soll.

"Ich identifiziere mich voll und ganz mit der Aufgabe und freue mich schon wieder darauf, die Spieler zu sehen im Märzlehrgang", sagte Rangnick weiter. 

"Ich bin hier im Studio, das ist Statement genug. Wenn da was dran wäre, wäre ich ja gar nicht hier, und das wäre schade", wischte der 66-Jährige alle Spekulationen beiseite.

Es ist bereits die zweite Absage an einen großen deutschen Klub durch Rangnick in den letzten Monaten. Der frühere Bundesliga-Trainer von unter anderem Schalke 04 und RB Leipzig war im Sommer 2024 ein heißer Kandidat als Trainer des FC Bayern München.

Beim deutschen Rekordmeister sollte er die Nachfolge von Thomas Tuchel antreten. Doch Rangnick entschied sich für einen Verbleib in Österreich und soll das Nationalteam zur Weltmeisterschaft 2026 in den USA führen. Dieses Unterfangen verfolgt Rangnick auch weiterhin.

BVB schon sehr weit mit einem Kandidaten

Der BVB muss sich also einen anderen Trainer als Nachfolger für den vor einer Woche geschassten suchen. Und offenbar sind die Verantwortlichen dabei schon weit gekommen. Denn wie Kehl vor dem Champions-League-Duell mit Donezk (ab 21 Uhr im Live-Ticker bei sport.de) am Mittwochabend verriet, ist man dabei schon sehr weit gekommen.

Wie schon von Ricken im Vorfeld bestätigt, werde man am Wochenende in Heidenheim (Samstag, 15:30 Uhr) zwar noch auf Interimscoach Mike Tullberg setzen. Gut möglich ist jedoch, dass eine Woche später im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart der neue Mann auf der Trainerbank sitzt. "Wir sind mit einem anderen Trainer auf der Zielgeraden", verriet Kehl und fügte an: "Lassen Sie sich mal überraschen."

Der BVB wird seit einigen Tagen mit Niko Kovac in Verbindung gebracht. Der frühere Wolfsburg-, Bayern- und Frankfurt-Coach gilt derzeit als heißester Anwärter auf den offenen Posten. Laut "Sky" steht Kovac kurz davor, einen Vertrag bis 2026 zu unterschreiben.