"Neuer Tiefpunkt": ManCity zittert vor dem Super-GAU
2:0 geführt, 2:4 verloren: Der zarte Aufwärtstrend bei Manchester City ist nach einem deprimierenden Abend in Paris schon wieder Geschichte. Mehr denn je droht der sportliche Super-GAU, das frühzeitige Aus in der Champions League. Pep Guardiola gibt sich längst keinen Illusionen mehr hin.
Ein Scheitern von Manchester City in der Ligaphase der Königsklasse? "Das kann passieren. Das ist die Realität. Wir haben nicht genug Punkte geholt", erklärte Pep Guardiola bei "TNT Sports".
Zuvor war sein Starensemble durch das 2:4 (0:0) bei Paris Saint-Germain noch tiefer in die Krise gestürzt - und musste knallharte Kritik einstecken.
"Die Horrorsaison" habe "einen neuen Tiefpunkt" erreicht, urteilte die Boulevardzeitung "The Sun". Der "Guardian" schrieb, City sei "auseinandergefallen", defensiv nicht mehr als "ein Scherbenhaufen" gewesen.
Am Mittwochabend hatten die Sky Blues eine scheinbar komfortable Zwei-Tore-Führung nach Treffern von Jack Grealish und Ex-BVB-Goalgetter Erling Haaland leichtfertig hergeschenkt.
Nach dem ersten Tor habe sein Team nicht die Kontrolle übernehmen können. "In dem Moment waren wir ausgeknockt, sie wachten auf und dann waren sie besser", resümierte Guardiola: "Sie waren schneller, stärker in den Zweikämpfen. Sie hatten die Kontrolle im Mittelfeld und wir konnten damit nicht umgehen."
Manchester City kämpft um "letzte Chance"
Erstmals seit seinem Amtsantritt 2016 droht Guardiola mit ManCity die K.o.-Phase der Königsklasse zu verpassen.
Als Tabellen-25. muss der Titelträger von 2023 am kommenden Mittwoch (21:00 Uhr/DAZN) zwingend gegen den belgischen Meister FC Brügge gewinnen, um das vorzeitige Ende aller Träume zu verhindern.
"Wir haben eine letzte Chance", hob Guardiola hervor.
Um in den kommenden Monaten wieder zu alter Stärke zurückzufinden, rüstet der englische Meister personell derzeit auf. Die beiden Innenverteidiger Abdukodir Khusanov (40 Millionen Euro) und Vitor Reis (37 Mio.) machten den Anfang, nun folgt Frankfurts Omar Marmoush, der zwischen 70 und 80 Millionen Euro kosten soll.