80 Prozent Ballbesitz, 30:8 Torschüsse und 722:160 gespielte Pässe zugunsten des FC Bayern halfen am Mittwochabend nicht: Nach 90 Minuten im Hexenkessel De Kuip verloren die Münchner überraschend deutlich mit 0:3 bei Feyenoord Rotterdam. Die direkte Qualifikation für das Achtelfinale in der Champions League hat sich damit quasi erledigt. Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen fand nach der dritten Saisonniederlage in der Königsklasse deutliche Worte.

Selbst ein Sieg zum Abschluss der Ligaphase in der kommenden Woche gegen Slovan Bratislava könnte dem FC Bayern für den direkten Einzug in die Runde der letzten 16 Teams nicht mehr reichen.

"Die Top Acht zu erreichen, wird schwer bis unmöglich, es wäre ein Wunder", sagte der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen beim Bankett nach dem Spiel. 

Nach dem deutlichen 0:3 bei Feyenoord liegen die Münchner vor dem letzten Liga-Spieltag am nächsten Mittwoch nur auf Rang 15 des Tableaus. Die Mannschaft von Vincent Kompany muss also auf Schützenhilfe im engen Kampf um die letzten verbliebenen Achtelfinal-Plätze hoffen, wenn es in München gegen Bratislava geht.

Dreesen will "die Playoffs annehmen"

"Wir wollten heute einen großen Schritt in Richtung erste Acht machen, das ist uns nicht gelungen. Das Gute ist, dass wir nicht ausgeschieden sind, es gibt ein achtes Spiel gegen Bratislava, dort können wir uns rehabilitieren. Aber dann werden wir die Playoffs annehmen und werden gespannt erwarten, was da auf uns zukommt", führte der Bayern-CEO weiter aus. 

Im neuen Modus in der Champions League treten 16 Mannschaften aus der Liga-Phase (Platz neun bis Platz 24) in vorgeschalteten Playoff-Duellen gegeneinander an und ermitteln so die acht weiteren Achtelfinal-Teilnehmer.

Seit 2020, dem Jahr des letzten Triumphes der Münchner in der Champions League, stand der FC Bayern in der europäischen Königsklasse immer mindestens im Viertelfinale.