Der FC Bayern ist wegen der Nierenquetschung bei Daniel Peretz auf der Torhüterposition dünn aufgestellt. Denkt der deutsche Rekordmeister sogar über einen Not-Transfer nach?

Nein, das betont Trainer Vincent Kompany, mit Verweis auf die Rückkehr von Stammkraft Manuel Neuer.

"Das ist Glück und Pech im selben Moment, dass Manu wieder dabei ist und Peretz jetzt ausfällt. Wir werden ihm die Zeit geben, wieder ganz fit zu werden. Wir werden das mit dem vorhandenen Kader lösen", sagte der Belgier vor dem Bundesliga-Restart bei Borussia Mönchengladbach am Samstag (18:30 Uhr).

Zuvor hatte auch "Bild" berichtet, der deutsche Rekordmeister plane keine Nach-Verpflichtung in Folge des Ausfalls von Daniel Peretz. Auch die mögliche Option, die wohl für den Sommer geplante Verpflichtung von Torhüter-Talent Jonas Urbig vom 1. FC Köln vorzuziehen, soll demnach keine realistische sein.

Neuer ist für das Duell mit Gladbach nach seinem Rippenbruch wieder fit. Er stieg am Mittwoch voll ins Mannschaftstraining ein.

Auch Sven Ulreich trainiert zuletzt normal mit dem Team und steht laut Kompany zur Verfügung. Vor Weihnachten fehlte er mehrfach aus privaten Gründen und fuhr auch nicht mit zum Testspiel bei Red Bull Salzburg am Montag (6:0).

Wie lange fehlt Peretz dem FC Bayern?

Sein Debüt gab dabei U17-Weltmeister Max Schmitt (18), außerdem trainiert Leon Klanac (17) zuletzt mit den Profis. Anthony Pavlesic (18) aus der U23 ist ebenfalls regelmäßig mit dabei. Der dauerhafte Sprung soll aber keinem der Nachwuchskräfte derzeit zugetraut werden, schrieb "Bild".

Peretz hatte sich seine Verletzung am Mittwoch im Training zugezogen und war anschließend im Krankenhaus untersucht worden. Dabei wurde zwar die Nierenblessur festgestellt, es gab aber auch leicht Entwarnung.

Wie lange der 24 Jahre alte Israeli dem FC Bayern genau fehlen wird, ist unklar. "Wir hoffen, dass er Ende dieses oder Anfang nächsten Monats wieder dabei ist", sagte Kompany.