Konkurrenzfähigkeit im sportlichen Bereich oder ein großer Betrag in der Kasse? Vor dieser Fragestellung steht Hannover 96 aktuell offenbar.

Wie "Bild" berichtet, zieht es Abwehrspieler Phil Neumann spätestens nach seinem Vertragsende im kommenden Sommer zum englischen Drittliga-Tabellenführer Birmingham City. Der 27-Jährige, der beim FC Schalke 04 ausgebildet wurde, habe sich bereits mit den Blues auf einen Kontrakt bis 2027 plus Option geeinigt, heißt es.

Aber: Birmingham würde Neumann demnach gerne schon im Januar auf die Insel holen, um die Chancen auf den Aufstieg in die zweite Liga zu erhöhen. Ausgeschlossen sei ein solcher Deal nicht, heißt es in dem Bericht.

Hannover 96 droht womöglich ein Dilemma: Sollen die Niedersachsen Neumann die sofortige Wechsel-Freigabe erteilen, dafür kolportierte zwei Millionen Euro kassieren, aber auch das Risiko eingehen, keinen adäquaten Nachfolger verpflichten zu können? Oder sollen sie standhaft bleiben, auch in der Rückrunde auf Neumann setzen, ihn dann aber ablösefrei verlieren?

Aktuell stellt sich diese Frage noch nicht konkret, da Birmingham noch kein offizielles Kaufangebot für Neuhaus bei 96 eingereicht haben soll. Das könnte sich allerdings schnell ändern.

Hannover 96: Für Phil Neumann geht's um viel Geld

Für den früheren Junioren-Nationalspieler geht es mit Blick auf seine Zukunft auch um jede Menge Geld. Zwar soll Neumann in Hannover mit rund 50.000 Euro pro Monat zu den Top-Verdienern gehören. Diese Summe könnte er in England aber angeblich mehr als verdoppeln.

96 hat in der Rückrunde der 2. Bundesliga noch große Ambitionen. In der engen Tabelle des Unterhauses steht zwar aktuell nur Platz sieben zu Buche. Der Rückstand auf Rang drei beträgt aber nur einen Punkt.

Um die vermeintlich besten Weichen fürs Aufstiegsrennen zu stellen, hatte sich Hannover 96 kurz nach Weihnachten von Trainer Stefan Leitl getrennt. Die Nachfolge des 47-Jährigen trat André Breitenreiter an.