Eintracht Frankfurt beklagt unseriöses Transferangebot
Nach Ende seiner Leihe beim FK Bodo/Glimt ist Jens Petter Hauge mit dem Jahreswechsel zu Eintracht Frankfurt zurückgekehrt. Eine Kaufoption ließ der norwegische Klub ungenutzt. Dennoch gab es ein Angebot, das bei den Hessen für Verärgerung gesorgt hat.
Wie Sportdirektor Timmo Hardung der "Frankfurter Rundschau" bestätigte, wollte der FK Bodo/Glimt den Leihspieler von Eintracht Frankfurt grundsätzlich fest verpflichten. Der Tabellenführer der norwegischen Eliteserien habe allerdings versucht, in Nachverhandlungen einzutreten.
Statt der vereinbarten Kaufoption von rund 5,5 Millionen Euro wollte man in Norwegen plötzlich deutlich weniger für Jens Petter Hauge bezahlen.
"Es lag ein Angebot auf dem Tisch. Aber das war völlig unter unseren Erwartungen und auch unter dem Preis, der im vergangenen Winter besprochen wurde. Das ist nichts, worüber wir seriös verhandeln können", machte Hardung gegenüber der Zeitung deutlich.
Das Vorgehen der Gegenseite sorgte am Main für reichlich Irritationen. "Es ist komisch, wenn man eine Kaufoption aushandelt, die man am Ende gar nicht ziehen will oder nicht ziehen kann", kritisierte der SGE-Funktionär.
Bei Eintracht Frankfurt ohne Perspektive
Die Frankfurter hatten Hauge im Sommer 2022 für rund acht Millionen Euro von der AC Mailand geholt. Bei den Hessen konnte er die Erwartungen aber nie ganz erfüllen. Im vergangenen Winter gab die SGE den Rechtsfuß in seine Heimat ab, weil er unter Dino Toppmöller keine Perspektive mehr hatte.
Mit 23 Scorerpunkten im Kalenderjahr 2024 konnte der Offensivspieler dort durchaus überzeugen. Für Bodo/Glimt reichten die gezeigten Leistungen aber anscheinend nicht aus, um Hauge zum Rekordtransfer zu machen. Noch nie hatte der Klub zuvor mehr als fünf Millionen Euro für einen Neuzugang bezahlt.
Hardung attestiert dem 25-Jährige zwar eine gute Entwicklung im letzten Jahr. Der Kurs der Eintracht ist dennoch klar: Noch im Winter muss eine neue Lösung auf dem Transfermarkt her. Laut "Frankfurter Rundschau" soll der Linksaußen erneut verliehen werden.